
Wirtschaftsminister Altmaier plant Hilfen für Unternehmen in Krise von historischem Ausmaß
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Die deutsche Wirtschaft steht vor der größten Herausforderung seit der Gründung der Bundesrepublik. Viele Unternehmen müssen mit erheblichen Umsatzrückgängen rechnen, einige fürchteten gar um ihre Existenzen. Es können schwere Verwerfungen entstehen. Dieses eindeutige Bild zeichnete Wirtschaftsminister Peter Altmaier nach einem intensiven Austausch mit Vertretern von 29 Wirtschaftsverbänden. Dagegen will der Minister angehen: mit den bisherigen Hilfen, mit notwendigen Korrekturen und neuen Maßnahmen sowie mit einem Schutz vor “Ausverkauf” der Unternehmen.
Die Bundesregierung will diese Entwicklung in jedem Fall verhindern. Schon vor einigen Wochen hat sie deshalb begonnen, Schutzschirme aufzuspannen. Altmaier machte im Rahmen einer Pressekonferenz deutlich: „Mit den Hilfen, die wir schon eingeleitet haben, wollen wir die schwere Zeit der Corona-Pandemie überbrücken, Entlassungen und Insolvenzen wollen wir verhindern.“ Dort, wo es noch Fehler oder Unzulänglichkeiten gebe, werde auch weiterhin korrigiert; Lücken würden geschlossen werden. Der Internationale Währungsfonds und die führenden Institute seien sich darin einig, dass die "deutsche Wirtschaft in ihrem Kern gesund und wettbewerbsfähig ist". Gelinge die Eindämmung der Pandemie, könne unsere Wirtschaft "im nächsten Jahr wieder Tritt fassen" und ein beachtliches Wachstum von etwa fünf Prozent erreichen.
Einigkeit herrschte zwischen den Vertretern der Wirtschaftsverbände in Bezug auf die bisher geleistete Arbeit der Bundesregierung. Alle Beteiligten stimmten darin überein, dass man sich auf einem guten Weg befinde. Wichtig sei auch weiterhin die Zukunft fest im Blick zu behalten. Es gehe um Perspektiven, um einen Fahrplan zurück zur Normalität.
Minister Altmaier bekräftigte zudem, einen möglichen Ausverkauf deutscher und europäischer Unternehmen während der Corona-Pandemie verhindern zu wollen. Hierzu sei eine beihilferechtliche Entscheidung aus Brüssel notwendig. Viele Beobachter fürchten, dass deutsche Unternehmen angesichts von Wertverlusten und Liquiditätsproblemen wegen der Corona-Krise ins Visier ausländischer Interessenten geraten könnten.