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CDU will Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Ja, und?
Heute schon an morgen denken – so heißt ein bekannter Satz aus der Werbung. Es geht um nichts anderes als um Vorsorge. Je mehr man investiert und spart, umso mehr bekommt man später zurück. Die CDU will Arbeitnehmer jetzt bei ihrer Vorsorge unterstützen: durch Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Doch was heißt das?
Wir wollen, dass Arbeitnehmer Mitbesitzer ihrer Firma werden können. Sie sollen dafür bis zu 3.500 Euro pro Jahr in Mitarbeiteraktien und anderen Anteilen steuerfrei erhalten dürfen. Für Ehefrau oder Ehemann und für Kinder erhöht sich dieser Betrag um jeweils 500 Euro im Jahr.
Der Vorteil ist mehrseitig:
Die Firma gibt Anteilspapiere aus, de facto Aktien. Das ist Anreiz für besonderen Einsatz, kann aber auch die Auszahlung von Kapital in Form von – deutlich höheren - Gehältern ersetzen. Dieses Geld steht der Firma für Investitionen und damit Wachstum der Firma zur Verfügung.
Heißt: Mitarbeiter verzichten z. B. auf eine Gehaltserhöhung, erhalten dafür aber Besitzanteile an „ihrer“ Firma. Diese Besitzanteile haben den gleichen Wert, sind aber steuerfrei. Und: Wächst die Firma, steigt der Wert.
Gleichzeitig ist diese Beteiligung ein Einstieg in eine gesunde Aktienkultur. Nicht der schnelle Euro steht im Mittelpunkt, sondern das langfristige Engagement und das Wohl der Firma mit all ihren Mitarbeitern.
Verantwortung schafft Bindung
Die Beteiligung des Arbeitnehmers am Kapital des eigenen Unternehmens ist ein originär christlich-soziales Anliegen. Sie entspricht der Idee der Subsidiarität und der eigenverantwortlichen Lebensgestaltung. Sie stärkt die Bindung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber und damit die Sozialpartnerschaft.
Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für die Unternehmen vorteilhaft. Unternehmen können so Mitarbeiter besser motivieren und langfristig binden sowie Fachkräfte nachhaltig anwerben. Sie kann auch dabei helfen, das Problem der Unternehmensnachfolge zu lösen.
Vor allem junge Unternehmen in der Gründungsphase sind auf jeden verfügbaren Euro angewiesen. Startups sind die Mittelständler von morgen. Sie sind auf gute Fachkräfte angewiesen. Deshalb wollen wir ihnen helfen, ihre Mitarbeiter an sich zu binden, etwa durch verbesserte Regeln für Mitarbeiterkapitalbeteiligung.
Unseren Beschluss zum Thema "Mitarbeiterkapitalbeteiligung und Aktienkultur verbessern–Teilhabe am Wohlstand sichern" vom 8. Oktober 2020 finden Sie hier.
Die WELT berichtet zu unserem Konzept und nennt es eine „Vision für Deutschlands neue Wohlstands-Ära“.
Lesen Sie hier den gesamten Artikel:
https://welt.de/wirtschaft/article218192812/CDU-Papier-Neuer-Wohlstand-fuer-die-Mittelschicht.html