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18. März 1990 – erste freie Wahlen in der DDR
Freie Wahlen! So stand es im Herbst 1989 auf zahllosen Plakaten und Transparenten im gesamten DDR-Gebiet. So hallte der Ruf nach Demokratie hinaus in die ganze Welt.
Ein viertel Jahr nach dem Mauerfall am 09. November 1989 war es so weit: Am 18. März 1990 wählten die Bürgerinnen und Bürger zum ersten (und auch letzten Mal) in freien Wahlen die Volkskammer der DDR. Die Friedliche Revolution auf den Straßen fand ihre Fortsetzung an der Wahlurne. Weit über 90 Prozent Wahlbeteiligung waren ein deutliches Zeichen: Die Bürgerinnen und Bürger der DDR wählten die Freiheit und sie wollten die Deutsche Einheit. Das SED-Regime war endgültig Geschichte.
Die CDU ging mit 40,8 Prozent als klare Siegerin aus der Wahl hervor, ihr Vorsitzender Lothar de Maizière wurde erster demokratisch gewählter und zugleich letzter Ministerpräsident der DDR. Unter seine Führung arbeitete die erste demokratisch gewählte Regierung der DDR an der zügigen und geordneten Herstellung der Deutschen Einheit. Ein halbes Jahr später war es geschafft: 40 Jahre deutsche Teilung fanden ein Ende. Deutschland wurde zu seinem Glück vereint.
Dieser glückliche Moment unserer Geschichte war nur möglich durch den Mut der Menschen in der DDR und darüber hinaus: Es war der Mut von Polen, die gegen die kommunistische Diktatur aufstanden. Es war der Mut von Ungarn, die die grüne Grenze öffneten. Es war der Mut von DDR-Bürgern, die sich nicht einschüchtern ließen von Stacheldraht, Schießbefehl, Willkürherrschaft und sozialistischer Umerziehung. Dieser Mut brachte vor 30 Jahren die Mauer zum Einsturz.
2019 feiern wir auch 30 Jahre Mauerfall. Für uns als CDU ist das Anlass, das Erreichte zu bilanzieren und politische Ziele neu zu bestimmen: Als Partei der Einheit setzen wir uns ein für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland.