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CDU-Agrarpolitiker befassen sich mit Ernährungsbildung und Tierhaltung
Die Pressestelle der CDU Deutschlands teilt mit:
Der Bundesfachausschuss Landwirtschaft und ländlicher Raum der CDU Deutschlands hat im Beisein von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka fünf Thesen zur Verbesserung der Ernährungsbildung beschlossen. „Ernährungsverhalten wird früh geprägt. Wer in Familie, Schule und Kindergarten eine gute Ernährung lernt, profitiert sein Leben lang“, betonte die Vorsitzende des Gremiums und Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen, Christina Schulze Föcking. Ernährungsbildung in der Schule müsse verbindlich werden. Jeder Schüler solle wissen, was es mit Inhaltsstoffen, Qualität, Herkunft, Verarbeitung von Lebensmitteln auf sich hat, wie Lebensmittel richtig gelagert und zubereitet werden.
„Zu einer guten Ernährungsbildung gehört auch, den Zusammenhang zwischen Qualität und Preis sowie Wissen über Landwirtschaft und Umwelt zu vermitteln“, sagte Schulze Föcking. Lehrmaterialien müssen dabei aktuell und richtig sein. „Es kann nicht sein, dass in Schulbüchern und Arbeitsblättern zum Beispiel von Hormonmast die Rede ist, wenn diese längst nicht mehr der landwirtschaftlichen Praxis und der Gesetzgebung entspricht.“ Der Bundesfachausschuss fordert, Bauernhoftage zum festen Bestandteil des Schulunterrichts zu machen. „Jeder Schüler soll mindestens einmal auf einem Bauernhof gewesen sein.“ Außerdem sollte der Mehrwertsteuersatz auf Schul- und Kitaessen verringert werden: „Gutes Schulessen muss bezahlbar sein. Deshalb soll der verringerte Mehrwertsteuersatz für Schulessen genauso gelten, wie dies bereits für Mensaessen der Fall ist“, so Christina Schulze Föcking.
Mit seinem zweiten Beschluss zeigt der Bundesfachausschuss Wege für eine gesellschaftlich akzeptierte Entwicklung der Tierhaltung auf. „Es ging uns darum, Veränderungsbedarf zu identifizieren und Landwirtschaft und Gesellschaft wieder einander näherzubringen“, sagte Schulze Föcking. Die Landwirte seien zu mehr Tierschutz bereit, allerdings müsste dieser auch bezahlt werden. Deshalb unterstützt der Bundesfachausschuss ein Tierwohllabel: „Die Verbraucher sollen Tierwohl made in Germany erkennen können“, betonte die Ausschussvorsitzende. Das Tierschutzlabel soll deshalb mit einer Herkunftskennzeichnung verbunden werden können. Tierschutz setze effektive Kontrollen voraus, aber auch Wissen. „Grundsätzlich sollen alle diejenigen, die in der Landwirtschaft mit Tieren umgehen, aber keine entsprechende Aus- oder Fortbildung haben, ihre Sachkunde nachweisen müssen.“ Damit auch bäuerliche Betriebe Tier- und Umweltstandards erfüllen können, müssten sie die erforderlichen Umbauten vornehmen können. Damit wandte sich der Bundesfachausschuss klar gegen die Bestrebungen von SPD-Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, landwirtschaftliche Stallbauten im Außenbereich einzuschränken und immer höhere Auflagen für das Bauen zu machen. Für die 2020 anstehende Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik kündigte Schulze Föcking die Wahrnehmung der Interessen der bäuerlichen Tierhalter an.