In Hessen steht im Herbst die Landtagswahl an. Die Menschen auf dem Wochenmarkt in Limburg sind aufgeschlossen, fröhlich, gesprächsinteressiert. Annegret Kramp-Karrenbauer genießt die Atmosphäre, sucht das Gespräch, hört aufmerksam zu. Die CDU-Politikerin ist mit Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier unterwegs.

„Ich bin schon seit 30 Jahren hier auf dem Markt“, erklärt die Verkäuferin, die Pilze aus der Region anbietet. Es mache ihr immer noch Freude, betont sie, und packt gleich für den nächsten Kunden eine Tüte Steinpilze. Frische Blumen, Obst aus der Region, frischer Käse, Bio-Honig, Hausschlachtung, Wein aus Hessen. Volker Bouffier und Annegret Kramp-Karrenbauer testen und probieren. Und sie fragen nach. „Wie sieht es beim Honig aus, wie steht es um die Bienen?“, fragt die CDU-Generalsekretärin. Und sie hat viele Fragen. Hört zu. Wie ist die Lage der Marktbeschicker? Gibt es Probleme, die die Politik lösen kann? Aber auch: Wie läuft die Erdbeerernte? Stimmt der Umsatz? Die Händler sind aufgeschlossen, freuen sich über den Besuch der Politik, geben Anregungen, stellen ihrerseits Fragen.

Dazwischen immer wieder Gespräche, Händeschütteln mit Passanten. Spontane Gespräche entstehen, Fragen kommen auf, zu Wirtschaft, Bildung, Zuwanderung. Die Generalsekretärin hört vor allem aufmerksam zu. Es geht ihr um die ganz individuellen Sorgen der Menschen auf dem Limburger Markt. Der Gang durch die Menge ist nicht einfach Wahlkampf, für Kramp-Karrenbauer ist er Teil der Zuhör-Tour der CDU. 

Eine junge Familie möchte ein Foto mit ihrem Ministerpräsidenten und der CDU-Generalsekretärin. Sie freuen sich über das Interesse von Kramp-Karrenbauer. Ob sie denn ein Autogramm haben könne, fragt eine ältere Dame. Sie sei doch ein großer Fan der CDU. Eine Passantin schaut neugierig, fragend und sagt dann ganz laut: „Ach, die Kramp-Karrenbauer. Die kenne ich ja!“ Eine sommerlich gekleidete Frau möchte ein Foto von ihr machen. „Natürlich“, sagt Kramp-Karrenbauer, „aber kommen Sie doch gleich mit drauf aufs Foto.“

JUK