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Tauber: Demokratie lebt vom Mitmachen
Politik lebe davon, dass man „Auge in Auge“ diskutiere, sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung. Er ist sicher: „Als Generalsekretär kann ich die Mitglieder nicht nur auf dem digitalen Wege erreichen.“ Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter ersetzten nicht den Kontakt zu Menschen oder die persönliche Bekanntheit. Deshalb besuche er als Generalsekretär jedes Jahr über 100 Kreisverbände der CDU – deutschlandweit.
Was den Nachwuchs angeht, so sei ihm nicht bange, erklärt der CDU-General weiter: „Die Junge Union hat 115.000 Mitglieder, so viele wie allen anderen Nachwuchsorganisationen zusammen.“ Die seien zwar nicht automatisch alle CDU-Mitglieder, aber interessierten sich doch für die Politik der Union. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt, damit die CDU Mitgliederpartei bleibe, seien die Frauen: „Wir haben natürlich viel zu wenige Frauen“, gibt Tauber zu. Deshalb habe man sich mit der Parteireform „Meine CDU 2017“ zum Ziel gesetzt, ihren Anteil in einem ersten Schritt auf 30 Prozent zu erhöhen.
Den Mehrwert einer CDU-Mitgliedschaft sieht der Generalsekretär darin, dass die Menschen in der Partei die Spitzenpolitik noch unmittelbarer erreichen können: An entsprechenden Diskussionsformaten – zum Beispiel digitalen Fachgesprächen – arbeite die CDU derzeit. Die Aufgabe von Parteien sehe er künftig vor allem darin, dass sie Katalysatoren von Themen sind, die die Menschen umtreiben.