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Merkel: Zuwanderung ist Chance für alle
„Unsere Gesellschaft muss Zuwanderung als Chance begreifen für jene, die kommen, und ebenso für jene, die schon da sind“, erklärte die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch bei der Konferenz „Zugewandert – Angekommen?! – Chancen der Vielfalt“. Ins Konrad-Adenauer-Haus eingeladen waren interessierte Mitglieder ebenso wie Funktions- und Mandatsträger der CDU, die selbst Zuwanderer sind.
Tolles Integrationsland
In ihrer Rede unterstrich Merkel, dass Deutschland alle Voraussetzungen mitbringe, „ein tolles Integrationsland zu werden.“ Dabei müssten die Menschen miteinander ins Gespräch kommen, um voneinander zu lernen. Auch Cemile Giousouf betonte bei der Konferenz, dass wir die Potentiale von Zuwanderern sehen, erkennen und einbringen müssen. Giousouf ist Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Netzwerks Integration der CDU Deutschlands.
„Das U verbindet uns“
„Das U in CDU, die Union verbindet uns“, erklärte Generalsekretär Peter Tauber in seiner Rede. Er ergänzte: „Wir bringen in der CDU Menschen zusammen, die sich verantwortlich fühlen.“ Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière war bei der Konferenz dabei. Er forderte von allen: „Vielfalt funktioniert nur mit einem Mindestmaß an Zusammenhalt und Gemeinsinn.“ Aus einer Willkommens- und Anerkennungskultur müsse nun eine „Zuhause-Kultur“ werden.
Das Potenzial von Zuwanderern
In drei Panels diskutierten die Teilnehmer zu den verschiedenen Themen und dem Gewinn rund um Zuwanderung:
- Panel 1: Das neue deutsche Wirtschaftswunder – Potenziale der Migrantenökonomie (unter der Leitung von Bedo B. Kayaturan)
- Panel 2: Zwischen zwei Welten – Chancen für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte (Cemile Giousouf)
- Panel 3: Meine CDU 2017: Union der Vielfalt (Thomas Kufen)
Unternehmenskultur von Zuwanderern vermenge das Beste aus zwei Welten, brachte Bülent Arslan es auf den Punkt: „Begeisterung und deutsches Organisationstalent!“ Ein Paradebeispiel sei Nelly Kostadinova, die auf dem Podium mitdiskutiert hatte. Sie habe mit wenig Geld einen Einmannbetrieb gestartet und sei heute mit ihrem Netzwerk aus Dolmetschern weltweit eine erfolgreiche Unternehmerin. Arslan ist Gründungsvorsitzender des Deutsch-Türkischen Forums der CDU Nordrhein-Westfalen.
Positiv festzustellen sei, dass die Kinder von Zuwanderern Deutschland meist sehr viel besser wahrnehmen, als das die Kinder deutscher Eltern tun, fasste Cemile Giousouf Panel 2 zusammen. Sie sah darin das Potenzial von Zuwanderern bestätigt.
Thomas Kufen, Landtagsabgeordneter aus Nordrhein-Westfalen, schließlich forderte, in Zuwanderern nicht nur Gastronomen oder Rapper zu sehen, sondern auch Akademiker und Handwerker, ihnen stehen alle Chancen offen. Er sehe in der CDU die Partei, die neuer Einwanderung eine Chance gibt – „dabei steht der Mensch im Mittelpunkt.“