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Papst Franziskus erhält Karlspreis
Bundeskanzlerin Angela Merkel war bei der Verleihung in Rom und hat dem Papst persönlich gratuliert. Bereits seit 1950 werden mit dem Karlspreis Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Frühere Preisträger waren unter anderem Konrad Adenauer, Helmut Kohl, Papst Johannes Paul II. und Angela Merkel.
Hoffnung und Zuversicht für Europa
In der Begründung für die Verleihung an Papst Franziskus heißt es u.a., dass es dem Papst gelinge, eine „Botschaft der Hoffnung und der Ermutigung“ auszusenden. Direkt nach seiner Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche im Jahr 2013 bezeichnete sich Franziskus selbst als Papst vom anderen Ende der Welt. „Was ist mit dir los, humanistisches Europa, du Verfechterin der Menschenrechte, der Demokratie und der Freiheit?“, mahnte Papst Franziskus während der Preisverleihung. Heute gelte es mehr denn je, Brücken zu bauen und Mauern einzureißen, sagte das Kirchenoberhaupt. „Vielleicht brauchen wir Europäer diese mahnende Stimme vom anderen Ende der Welt, um zu verstehen, wie wertvoll dieses Europa ist: für Frieden, Freiheit und Menschenrechte“, betonte Generalsekretär Peter Tauber anlässlich der Verleihung des Karlspreises.
Preisverleihung ein „starkes, wichtiges Signal“
Tauber verwies auf die bedeutende Rede des Papstes vor dem Europäischen Parlament im November 2014. Dort appellierte Franziskus in eindringlicher Weise, dass Europa es dringend nötig habe, „sein Gesicht wiederzuentdecken, um – nach dem Geist seiner Gründungsväter – im Frieden und in der Eintracht zu wachsen, denn es ist selbst noch nicht frei von Konflikten.“ Tauber: „ Als CDU bekennen wir uns mit allem Nachdruck zu Europa. Europa ist für uns nicht irgendetwas; Europa steckt ganz tief in der DNA unserer Partei. Umso dankbarer sind wir für die mahnende aber vor allem auch ermunternde und hoffnungsspendende Botschaft des Papstes. Dass er in diesem Jahr den Preis erhält, ist ein starkes, wichtiges Signal!“