CDU-Medienpolitiker fordern zeitgemäßen Jugendmedienschutz
Das Netzwerk „Medien und Regulierung“ der CDU Deutschlands hat eine Positionierung zum Jugendmedienschutz verabschiedet. Damit reagiert das Netzwerk auf den digitalen Wandel in der Medienwelt und die damit einhergehende Veränderung der Gefährdungslage von Kindern und Jugendlichen.
Der Vorsitzende des CDU-Netzwerkes, Marco Wanderwitz, betonte: „Gerade in Zeiten der Digitalisierung brauchen wir einen Jugendmedienschutz, der Kinder und Jugendliche sowohl offline als auch online vor Gefahren wie sexueller Belästigung, Extremismus oder anderen beeinträchtigenden Inhalten schützt. Offline haben wir schon viele gut funktionierende Schutzkonzepte, beispielsweise die freiwilligen Selbstkontrollen. Auch im Netz gibt es bereits richtige Ansätze. Häufig ist aber die effektive Verfolgung von Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz schwierig, da über 80 Prozent davon Internetangebote betreffen, die auf ausländischen Servern liegen. Deshalb brauchen wir auf internationaler Ebene eine bessere Vernetzung der nationalen Jugendschutzkonzepte, zum Beispiel durch die gegenseitige Anerkennung von Bewertungen.“
Christina Schwarzer, Vorsitzende der Unterarbeitsgruppe Jugendmedienschutz des Netzwerkes, hob hervor: „Besonders wichtig ist uns die Stärkung des technischen Jugendmedienschutzes. Wenn Jugendschutzprogramme zum Beispiel auf Smartphones oder anderen Endgeräten bereits verpflichtend vorinstalliert sind, könnten Kinder und Jugendliche deutlich besser geschützt werden.“
Das Netzwerk „Medien und Regulierung“ versteht Jugendmedienschutz als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Daher ist die Förderung von Medienkompetenz aller Beteiligten ein Schlüsselbaustein für einen wirksamen Jugendmedienschutz.