Spitzengespräch von CDU-Präsidium und DGB-Bundesvorstand
Die Pressestelle der CDU Deutschlands teilt mit:
Das Präsidium der CDU Deutschlands ist unter Leitung der Parteivorsitzenden, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, mit dem Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes unter Leitung des DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann zu einem Meinungsaustausch zusammen gekommen. Bei dem rund zweieinhalbstündigen Treffen beim Deutschen Gewerkschaftsbund wurde in offener und konstruktiver Atmosphäre unter anderem über die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage in Europa und Deutschland, die Integration von Flüchtlingen sowie über die Rentenpolitik gesprochen.
Einig waren sich die Vertreter von CDU und DGB, dass die Integration von Flüchtlingen – vor allem auch in den Arbeitsmarkt – eine der zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahren ist. Diskutiert wurde über die Wege zu einer erfolgreichen Integration. CDU-Vertreter betonten, das im Integrationsgesetz verankerte Prinzip von Fördern und Fordern sei der richtige Ansatz. Die erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt zu guten und fairen Arbeitsbedingungen sei, so der DGB, die Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt.
Die Bewältigung vor allem der hohen Jugendarbeitslosigkeit bleibe eine wichtige Aufgabe für die Europäische Union, waren sich CDU und DGB einig. Die CDU-Vertreter betonten die Bedeutung des Freihandels für den Erhalt und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Deshalb sei es so wichtig, die Verhandlungen zu den Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA erfolgreich abzuschließen. Die DGB-Spitze machte deutlich, dass sie Freihandel grundsätzlich unterstütze, aber konkrete Bedingungen für einen fairen Welthandel erfüllt sein müssen, um die Zustimmung der Gewerkschaften zu den geplanten Abkommen zu erhalten.
Beide Seiten waren sich einig, dass es gemeinsame Aufgabe sei, das Vertrauen in die Alterssicherung zu stärken. Die Diskussion müsse sachlich und der Komplexität angemessen geführt werden. Um die verschiedenen Aspekte tiefergehend zu erörtern, wurde ein weiteres Arbeitstreffen auf fachlicher Ebene vereinbart. Auch über Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung soll bei einem zusätzlichen Arbeitstreffen ausführlicher diskutiert werden.