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Gute Ernährung und Zukunft der Landwirtschaft: CDU Live zu Gast im Ammerland
Die Videokonferenz CDU Live erstmals im ländlichen Raum: Von der Hauptstadt Berlin ging es in den Nordwesten von Niedersachsen - in den Landkreis Ammerland. Die CDU-Kreisgeschäftsstelle Ammerland, die mit ihrem Beteiligungsformat „Public Viewing bei digitalen Videokonferenzen“ auf dem Parteitag 2016 in Essen mit dem Preis für innovative Parteiarbeit ausgezeichnet wurde, war Gastgeber des CDU Live zum Thema Agrarpolitik.
Wie sieht die Zukunft unserer Landwirtschaft aus?
In Bad Zwischenahn diskutierte Franz-Josef Holzenkamp, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Ernährung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, mit CDU-Mitgliedern aus ganz Deutschland über die Themen Lebensmittel und Ernährung und Zukunft der Landwirtschaft und der ländlichen Regionen. Wie werden unsere Lebensmittel produziert? Und wie sieht für die Bürger morgen das Leben auf dem Land aus? Das alles waren Fragen, die Mitglieder beschäftigten und in rund 60 Minuten beantwortet wurden.
Verlorene Wertschätzung für Lebensmittel?
Lebensmittelverschwendung war eines der Themen, das die Gemüter vieler Mitglieder bewegte. 11 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll. Mehr als 60 Prozent davon werden in privaten Haushalten weggeworfen. Holzenkamp führte diesen Missstand auch auf das Verhalten der über 80 Millionen Bürgerinnern und Bürger zurück. Lebensmittel seien in Deutschland zu billig, worunter letztlich auch die Wertschätzung für Lebensmittel leide, bemängelte Holzenkamp. Da helfe nur „informieren und mehr Bewusstsein schaffen, damit sensibler mit dem hohen Gut Lebensmittel umgegangen wird“.
Herkunftskennzeichnung von Lebensmittel: Schummeln schwieriger machen
Eine immer häufiger gestellte Frage, die auch ein zugeschaltetes Mitglied wissen wollte: „Wie können wir sicherstellen, dass Verbraucher bei der Herkunftskennzeichnung von Lebensmittel nicht mehr getäuscht werden?“ Das ginge nur mit einem guten und effizienten Kontrollsystem, dass Wirtschaftsbeteiligte mit in die Verantwortung nimmt, ist sich Holzenkamp sicher. Damit ginge auch die Aufgabe einher, das Etiketten-Dschungel zu bereinigen, ergänzte er. Mit einer Beschränkung auf wesentliche Produktinformationen solle „das Schummeln schwieriger gemacht werden“ und Verbraucher eindeutiger über die Herkunft ihrer Produkte aufgeklärt werden.
Gesunde Ernährung und die Qualität unserer Lebensmittel gehen alle an
Insgesamt spiele die Lebensmittel-Kennzeichnung bei vielen der angesprochenen Probleme und Herausforderungen wie Lebensmittelverschwendung, Preis- und Wettbewerbsdruck oder eine geringe Wertschätzung von regional erzeugten Lebensmitteln eine Rolle. So unterstütze eine bessere Kennzeichnung dabei, Verbraucher u. a. für lokale und regionale Produkte zu sensibilisieren, erklärte Holzenkamp. Wahr ist: Verbraucher wollen wissen, woher ihre Produkte kommen. Wie das Ergebnis der Online-Umfrage zeigt, legen CDU-Mitglieder Wert auf umweltbewusste Ernährung und Qualitätsprodukte. Auf die Frage, was man von der Landwirtschaft erwarte, antworteten über 80 Prozent der teilnehmenden Mitglieder, dass diese „im Einklang mit der Umwelt wirtschaftet“. 76 Prozent legen den Schwerpunkt darauf, dass die Landwirtschaft qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugt. Preiswerte Lebensmittel sind nur 38 Prozent der Befragten wichtig.
Beschluss: Zukunftsfähige Regionen – nachhaltige Landwirtschaft – gute Ernährung
Für zukunftsfähige Regionen, nachhaltige Landwirtschaft und gute Ernährung hat der Bundesfachausschuss Landwirtschaft und ländlicher Raum der CDU Deutschlands nun ein umfassendes Programm beschlossen. Ziel der CDU ist es, dass sich alle Menschen gut ernähren können. Die Lebensmittel sollen sicher, gesund und bezahlbar sein. Die CDU strebt lebendige ländliche Regionen an, die Heimat, Wirtschaftsstandort, Natur- und Kulturlandschaft sind und Tradition und Moderne verbinden.
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