
- Bei Facebook teilen
- Bei Twitter teilen
- Bei Whatsapp teilen
- Per Messenger teilen

AG Verfolgte Christen der CDU Deutschlands 2015-2017
Christen sind die größte verfolgte religiöse Gruppe in der Welt. In den letzten Jahren hat die Verfolgung der Christen und anderer religiösen Minderheiten erheblich zugenommen. Die CDU Deutschlands hat deshalb im Mai 2015 zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine Arbeitsgruppe (AG) Verfolgte Christen eingerichtet. Zur Vorsitzenden wählte die AG Ute Granold. Vor ihrem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag war sie bereits die Gründungsvorsitzende des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Zum ihrem Stellvertreter wählte die Arbeitsgruppe den Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein, der die Ergebnisse der AG Verfolgte Christen direkt in die Arbeit des Deutschen Bundestages einbringen kann.
Die AG Verfolgte Christen ist eine Arbeitsgruppe des CDU-Bundesfachausschusses Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik. Damit kann die AG ihre Anliegen unmittelbar in die programmatische Arbeit der CDU einfließen lassen. So hat sie einen wichtigen Beitrag zu den Vorschlägen des Bundesfachausschusses für das Wahlprogramm der Partei für die Bundestagswahl 2017 geleistet. Neben dem Engagement für die Religionsfreiheit als wichtiges Menschenrecht setzt sie sich für die verfolgten und bedrängten Christen weltweit und insbesondere im Nahen und Mittleren Osten ein. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist der Schutz von Christen in Flüchtlingsunterkünften in Deutschland.
Die AG Verfolgte Christen tagte in dieser Legislaturperiode elf Mal und beschäftigte sich mit folgenden Themen
1. Sitzung am 18. Mai 2015
- Themenliste der Arbeitsgruppe Christenverfolgung
- Öffentlichkeitsarbeit der Arbeitsgruppe Christenverfolgung
- Vernetzungen / Weitere Gäste der Arbeitsgruppe
2. Sitzung am 8. Juni 2015
- Das Thema Christenverfolgung in der EVP-Fraktion, Michael Gahler MdEP
- Die Lage und die Perspektiven der Christen in Irak und Syrien, Dr. Raid Gharib, Vorsitzender des Diözesanrates der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland
- Künftige Arbeit der Arbeitsgruppe: Öffentlichkeitsarbeit und Informationsaufbereitung für die Arbeit vor Ort
3. Sitzung am 12. Oktober 2015
- Die Arbeit des internationalen katholischen Hilfswerks Kirche in Not, Berthold Pelster, Menschenrechtsexperte von Kirche in Not
- Die Arbeit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) im Hinblick auf Christenverfolgung, Martin Lessenthin, Sprecher des Vorstandes der IGFM
- Erstellung eines Flyers für den CDU-Bundesparteitag: Vorstellung der AG Verfolgte Christen
4. Sitzung am 30. November 2015
- Möglichkeit der Einrichtung von Schutzzonen für Syrien und angrenzende Gebiete, Roderich Kiesewetter MdB, Vorsitzender des Bundesfachausschusses Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik, sowie Eugen Clehr, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Open Doors Deutschland
- Bericht von einem historischen Treffen von Kirchenführern in Tirana zum Thema „Diskriminierung, Verfolgung, Martyrium“, Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit
- Fragenkatalog zu den Themen Religionsfreiheit und Christenverfolgung, Prof. Dr. Thomas Schirrmacher und Ute Granold
5. Sitzung am 22. Februar 2016
- Weltverfolgungsindex 2016 von Open Doors, Markus Rode, Vorsitzender Open Doors Deutschland e. V.
- Schutz vor Übergriffen gegen Christen in Flüchtlingsunterkünften, Dr. Gottfried Martens, Evangelisch-Lutherische Dreieinigkeitskirche, Berlin, und Martin Lessenthin, Sprecher des Vorstandes der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), sowie Markus Rode, Vorsitzender Open Doors Deutschland e. V.
- Diskussion und Beschluss zum oben genannten Fragenkatalog zu den Themen Religionsfreiheit und Christenverfolgung
6. Sitzung am 25. April 2016
- Aktuelle Lage der Christen in Pakistan und Indien, Thomas Volk, Koordinator Islam und Religionsdialog der Konrad-Adenauer-Stiftung
- Die Bedeutung der katholisch-orthodoxen Annäherung für die Religionsfreiheit, Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit
7. Sitzung am 6. Juni 2016
- Die Arbeit des internationalen katholischen Hilfswerks missio für verfolgte Christen, insbesondere im Iran und im Irak, Mark Draser, missio, Aachen
- Aktuelle Lage der Christen in der Türkei, Dr. Kamal Sido, Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)
- Stellungnahme der AG zu den Papieren „10 Thesen zur Diskussion im Bundesfachausschuss ASEM zum Thema ‚Religion, Chance oder Gefahr für die Lage im Nahen und Mittleren Osten‘“ von Friedemann Schwarzmaier sowie „Religionen als Partnerin der Entwicklungszusammenarbeit“ des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
8. Sitzung am 26. September 2016
- Die Rolle der Medien bei der Vermittlung der Lage der verfolgten Christen: Meine Jahre mit den Christen des Nahen Ostens, Oliver Maksan, Chefredakteur der katholischen Zeitung „Die Tagespost“, Würzburg (bis Juni 2016 als Nahost-Korrespondent in Jerusalem)
- Bleibt Jordanien stabil?!, Dr. Otmar Oehring, Koordinator Internationaler Religionsdialog, Konrad-Adenauer-Stiftung
- Programmatische Arbeit für das Bundestagswahljahr 2017
9. Sitzung am 28. November 2016
- Euro-Islam oder Islam europäischer Prägung? Entwicklungen in Deutschland, Dr. Timo Güzelmansur, Geschäftsführer der Christlich-Islamische Dokumentationsstelle (Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz), Frankfurt am Main
- Religiöser Hass in noch nie dagewesenem Ausmaß, Neuer Bericht zur Religionsfreiheit weltweit von „Kirche in Not“, Berthold Pelster, Menschenrechtsexperte von Kirche in Not
10. Sitzung am 13. Februar 2017
- Der Weltverfolgungsindex 2017 von Open Doors, Dr. Daniel Ottenberg, Open Doors Deutschland
- Zukunft der Christen in der Türkei, in Syrien und im Irak sowie der Jesiden im Irak, Dr. Otmar Oehring, Koordinator Internationaler Religionsdialog, Konrad-Adenauer-Stiftung
11. Sitzung am 20. März 2017
- Zur aktuellen Lage der Christen in Ägypten, Msgr. Joachim Schroedel aus Kairo
- Résumé der Arbeit in der ausgehenden Legislaturperiode, Aktionen im Wahlkampf und Ausblick auf die Arbeit in der kommenden Legislaturperiode