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Startschuss für Bau des Dokumentationszentrums für Vertriebene
Symbolischer Spatenstich für das Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung im Deutschlandhaus in Berlin-Mitte: Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel gab heute den Startschuss für das ambitionierte Bauprojekt. "Für mich besteht kein Zweifel, dass Erinnerung einen Raum braucht. Diesen Raum schaffen wir hier", betonte Merkel zum Baubeginn.
Die CDU-geführte Bundesregierung hat bereits im Jahr 2008 mit der Errichtung der Bundesstiftung ein sichtbares Zeichen zur mahnenden Erinnerung an das Leid der Vertriebenen und das damit verbundene, historische Unrecht gesetzt. Die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung fördert mit diesem Projekt die Auseinandersetzung und Aufarbeitung mit dem millionenfachen Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen. Die historischen Hintergründe von Flucht und Vertreibung werden dort in Filmen und auf Schautafeln dokumentiert und dem breiten Publikum zugänglich gemacht.
"Debatten über das Thema Vertreibungen wird es auch künftig geben und es muss sie auch geben. Das ist der Sinn und Zweck des Deutschlandhauses. Für diese Debatte kann das Dokumentationszentrum einen Standard setzen", betonte Merkel. Die Bundesregierung unterstützt den im Koalitionsvertrag enthaltenden Aufbau der Bundesstiftung in Berlin und hat die Mittel aus dem Bundeshaushalt für das laufende Jahr um 50 Prozent auf nunmehr 3,75 Millionen Euro aufgestockt. Das ist ein wertvoller Beitrag zur Aussöhnung und Wiedergutmachung gegenüber den deutschen Vertriebenen sowie zur Förderung der Völkerverständigung.
"Die Anwesenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstreicht die Bedeutung des Tages", betonte Staatsminister Bernd Neumann und richtete einen besonderen Dank an die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach für ihr Engagement. "Es ist ein stolzes Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit", sagte Neumann, der Vorsitzender des Stiftungsrates ist.