![Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin](https://archiv.cdu.de/sites/default/files/styles/large/public/media/images/bacdj/artikelbilder/3r0a1268_cdude.jpg?itok=gxxgPCzS)
![Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin](https://archiv.cdu.de/sites/default/files/styles/large/public/media/images/bacdj/artikelbilder/3r0a1316_cdude.jpg?itok=pGKgCtF0)
![Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin](https://archiv.cdu.de/sites/default/files/styles/large/public/media/images/bacdj/artikelbilder/3r0a1370_cdude.jpg?itok=3wh4dqEv)
![Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin Zuhör-Tour mit CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem KAH in Berlin](https://archiv.cdu.de/sites/default/files/styles/large/public/media/images/bacdj/artikelbilder/3r0a1405_cdude.jpg?itok=f5Xm5GFa)
- Previous
- Weiter
- 1
- 2
- 3
- 4
- Bei Facebook teilen
- Bei Twitter teilen
- Bei Whatsapp teilen
- Per Messenger teilen
![Diese Seite drucken Diese Seite drucken](https://archiv.cdu.de/sites/all/modules/ubg/ubg_one_click_share/images/img-print-page-16x16.png)
CDU Live zur Zuhör-Tour mit AKK
Für die zwölfte Etappe auf ihrer Zuhör-Tour musste CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer nur einige Stockwerke im Aufzug zurücklegen. Per CDU Live aus dem hauseigenen TV-Studio im Konrad-Adenauer-Haus heraus stellte sie sich der Diskussion mit den 252 zugeschalteten CDU-Mitgliedern.
Abseits dessen blieb alles wie auf der Zuhör-Tour: Die thematischen Anregungen, kurz vor der Live-Sendung von einer Vielzahl der Teilnehmer eingebracht, wurden von helfenden Mitarbeitern auf Karteikarten notiert und in der Studiokulisse aufgehängt.
Schon fünf Minuten vor der Zeit ging das Team um AKK dann auf Sendung, aber nicht ohne das Notizbuch der Generalsekretärin, das noch schnell herbeigebracht wurde. „Da drin stehen alle wichtigen Erkenntnisse aus der Zuhör-Tour“, sagte sie.
Thema Nr 1: Arbeit
Wie komplex und interessiert die Fragestellung in der CDU-Gemeinde war, veranschaulichte der Themenkomplex Arbeit, der viele Mitglieder umtrieb. Hier wurde der Bogen gespannt vom Fachkräfte- und Führungskräftemangel über den Wandel der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter, den Auswirkungen von digitalen Arbeitsprozessen auf die Erwerbsquote bis zum Schul-Laptop und einer frühkindlichen Bildung in Kitas.
Zu einem intensiven Dialog kam es mit CDU-Mitglied Dr. Dimitros Toris, der sich sorgte, ob Zuwanderung von Führungskräften überhaupt noch sinnvoll sei. Dies gelte vor allem im Wettbewerb mit Führungskräften, die hierzulande ausgebildet wurden und gerade vor dem Hintergrund einer Zunahme an digitalen Arbeitsplätzen. „Bei allen bisherigen Stationen der Zuhör-Tour“, entgegnete Kramp-Karrenbauer, „war ein Mangel an Fachkräften oder auch Führungskräften immer ein Thema.“ Toris treffe einen Nerv, denn es gelte, „wie in anderen Ländern eine Linie zu definieren, wer tatsächlich als Fachkraft gebraucht wird.“
Kollege Roboter
Viele CDU-Mitglieder, darunter die Herren Schmitz und Dullweber, wollten mit der Generalsekretärin erörtern, wie die CDU „Arbeiten in der Zukunft“ sieht. Die immer mehr zunehmende Flexibilisierung am Arbeitsmarkt, einhergehend mit „Kollege Roboter“ – da schwant vielen Mitgliedern nichts Gutes.
„Auch das ist eine der Fragen, die mir auf der Tour immer wieder in Abwandlung begegnet“, sagte Kramp-Karrenbauer. Die Menschen interessiere brennend, was ihnen künftig an Arbeitszeit zur Verfügung stehe, „wenn die Mensch-Roboter-Kooperationen in den Unternehmen zunehmen.“ Da stelle sich die Frage, wie die Arbeitswelt aussehen wird, „sehr dringend“. Die direkte Beziehung von Mensch zu Mensch hingegen, so AKK, könne, wenn überhaupt, nur zu einem kleinen Teil digitalisiert werden. „Uns als CDU beschäftigt, was uns diese Art Arbeit in Zukunft wert sein wird. Das wird sicher eine der ganz entscheidenden Säulen des Grundsatzprogramms sein.“
Digitalisierung allerorten
CDU-Mitglied Alexander Bode interessierte, wie das „Leben in der digitalen Gesellschaft im Einklang mit dem Lebensbild der CDU“ möglich sein wird. Dort, wo der Staat dem Menschen bspw. das Leben erleichtere, könne man der Digitalisierung mit weniger Angst begegnen. Deshalb wollte er Kramp-Karrenbauer ermutigen, sich für das Thema stark zu machen. „Sie stellen richtig dar, dass es im Grundsatzprogramm nicht ein einzelnes Kapitel zur Digitalisierung geben kann“, fasste die Generalsekretärin zusammen. „Es müsste vielmehr ein Querschnittsthema sein. Darüber hinaus werden wir uns fragen müssen: Wofür steht das C in CDU konkret im digitalen Zeitalter?“
Sozial und Markt
Und weil AKK im Nachsatz einen Hinweis auf die Soziale Marktwirtschaft gab („Es wird durch die digitale Veränderung nicht nur Gewinner geben. Und deshalb müssen wir uns um beide Seiten kümmern, sonst wäre es keine Soziale Marktwirtschaft.“) erhielt gleich ein Kompliment von CDU-Mitglied Carolin Cremer. Als Volkswirtin sei sie sehr glücklich, dass das Thema Soziale Marktwirtschaft wieder stärker auf der Agenda der CDU stehe. „Dankeschön“, entgegnete AKK freundlich, „das ist für uns alle eine wichtige Motivation“. Das Thema „Soziale Marktwirtschaft in einer digitalisierten Welt“ werde mit der Leitantragserarbeitung bis zum Parteitag im Dezember und darüber hinaus eine spannende Diskussion werden.
Infrastruktur, Bildung, Telemedizin (sehr nett im Chat: CDU-Mitglied und Landarzt Thomas Assmann und sein Mitgefühl für italienische Fußballfans), aber auch die Frage nach dem Umgang mit dem Paragrafen 219a – die Vielseitigkeit der Themen spiegelt den breiten Bogen an Interessen und gesellschaftlichen Herausforderungen zugleich, den die Volkspartei CDU ausmacht.
Zum Schluss diskutierte die Runde über die CDU als solche, und warum dieser Grundsatzprogrammprozess so essenziell wichtig ist: „Es wäre ein leichtes, eine Expertenrunde einzusetzen, die etwas zu Papier bringt. Und Sie könnten auf dem Parteitag dann darüber abstimmen. Aber wir wollen, dass Sie und Ihre Fragen tatsächlich im Grundsatzprogramm vorkommen. Sie sind die CDU“, erklärte Kramp-Karrenbauer noch einmal den Auftrag hinter dem Anliegen.
/ BSP