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AKK in Thüringen: Gotha und Rohr
Dem Flair der Residenzstadt Gotha mit Barockschloss und Patriziervillen erlagen alle, die zum ersten Mal dort waren. Am Samstag folgten rund 120 CDU-Mitglieder der CDU Thüringen der Einladung dorthin zur Zuhör-Tour und brachten ihre Anliegen mit.
Gotha: Bildung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Ausgiebig wurde das Sachgebiet Bildung diskutiert: Mehr Zentralismus wagen oder einem ausgeprägten Föderalismus treu bleiben? Ein Abitur, das auf Bundesebene vergleichbar ist, könnte mit einem „freundschaftlichen Aufeinanderzugehen“ der Länder gelöst werden, schlug ein CDU-Mitglied vor. Neben der Bundesvergleichbarkeit des Abiturs ging es in Sachen Bildung um die Elternfreiheit bei der Schulwahl und Bildung und Ausbildung aus Sicht von Unternehmern.
Eigenverantwortung vs. Staat
Apropos Eltern: Funktioniert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirklich nur in der Theorie, wie ein CDUler anmerkte? Oder brauchen wir vollkommen neue Konzepte für Arbeit – besonders in Zeiten der Digitalisierung, wie eine Thüringerin dagegenhielt.
In über 2,5 Stunden diskutierte Annegret Kramp-Karrenbauer ganz Grundsätzliches mit den CDU-Mitgliedern: Wo greift der Staat ein? Und wo setzen wir auf Eigenverantwortung? Gerade beim Sachgebiet Familienpolitik und der Verantwortung von Eltern gegenüber ihren Kindern zeigte sich hier die diffizile Abwägung. Zur Probe stellte Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die Frage zur Abstimmung, die gerade breit im Nachbarland Österreich diskutiert wird: Soll das Rauchen im Auto verboten werden, wenn Kinder mit im Wagen sind? Die große Mehrheit in Gotha meldete sich mit Ja. Bei anderen Terminen der Zuhör-Tour hatte das Ergebnis aber auch schon ganz anders ausgesehen.
Start der @cdu #Zuhörtour mit @_A_K_K_ in #Gotha. Volles Haus u gut gelaunte #CDU Generalsekretärin. @cdu_thueringen #Impulse #Ideen #Volkspartei #Zuhören #Grundsatzprogramm pic.twitter.com/ReqJslJaGq
— Tankred Schipanski (@TSchipanski) 2. Juni 2018
Bildung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeit und Soziales, Sicherheit sowie die Herausforderungen von Migration und Integration – diese Themen haben die CDU-Mitglieder bei der 18. Station der Zuhör-Tour in Gotha bewegt.
Weiter nach Südthüringen: Wirtschaft wird diskutiert
Nur wenige Stunden später ging es ins beschauliche südthüringische Rohr nahe Meiningen. In die Kapelle einer ehemaligen Benediktinerabtei kamen mehr als 50 CDU-Mitglieder aus der Region – erwartet wurden sie landesüblich mit Bratwurst. Die mit der Generalsekretärin aus Berlin mitgereisten Kollegen aus dem Konrad-Adenauer-Haus wurden prompt über die „Kümmelgrenze“ informiert: Südlich des Rennsteigs wird die Bratwurst ohne Kümmel zubereitet, nördlich mit.
Den CDUlern brannte das Thema Wirtschaft auf den Nägeln: Da ging es um gleichwertige Lebensverhältnisse – die Abwanderung von Ost nach West ist auch knapp 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution eine Herausforderung für ostdeutsche Bundesländer, umso mehr, wenn wie in Thüringen „die Nachbarn Bayern und Hessen heißen“, wie eine CDU-Frau einwarf. Außerdem wurde ausführlich über die Energiewende, den Mindestlohn und moderne Mobilitätskonzepte gesprochen.
Flüchtlinge, Asyl und Integration
Eine klare, kontroverse, aber sachliche Debatte gab es zu Flüchtlingen, Asyl und Integration in Rohr. Migration und Integration seien wichtige Themen für die Union, so der Appel und zugleich die Bitte eines CDU-Mitglieds für das Grundsatzprogramm. Zentrale Forderung aus Südthüringen: Konsequente Durchsetzung unserer Gesetze in allen Bereichen!
Wir müssen für die Zukunft eine breit aufgestellte Volkspartei bleiben. Dafür will @_A_K_K_ klären: Was bedeutet christlich-sozial, was beutetet konservativ, was bedeutet liberal heute? #ZuhoerTour @cdu @cdu_thueringen pic.twitter.com/GikjByMUOk
— Nico Lange (@nicolangecdu) 2. Juni 2018
/apf
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