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Reise nach Jordanien und in den Libanon: Fluchtursachen bekämpfen
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist für zwei Tage unterwegs in Jordanien und im Libanon. Das Ziel: Gespräche mit dem jordanischen König Abdullah II. und dem libanesischen Staatspräsidenten Michel Aoun über Möglichkeiten, die Situation der Flüchtlinge vor Ort zu verbessern und gegen die menschenverachtenden Machenschaften von Schleppern und Schleusern vorzugehen.
Zum Hintergrund: Jordanien und der Libanon sind zwei Länder, die besonders von weltweiten Fluchtbewegungen betroffen sind und wie kaum andere Nationen humanitäre Verantwortung übernehmen. In der Liste der größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen steht der Libanon auf Platz vier, Jordanien auf Platz zehn. Die meisten Flüchtlinge kommen dort aus dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien.
Wie sehr sich beide Länder für Menschen in Not einsetzen, wird deutlich, wenn man die Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge in Relation zur eigenen Bevölkerung setzt. Im Libanon kommen auf 1000 Einwohner 164 Flüchtlinge, in Jordanien sind es 71. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 12. Unser Land belegt bei den Flüchtlingen im Verhältnis zur Bevölkerung weltweit Platz 17 – in Europa noch hinter Schweden und Österreich. Wenn zusätzlich die Wirtschaftskraft mit einbezogen wird, rutscht Deutschland auf Platz 59 der knapp 200 Staaten, die im Bericht des UN-Flüchtlingshilfewerk UNHCR gelistet werden.
Ein wichtiges Thema der Nahost-Reise von Kanzlerin #Merkel sind die Folgen des Bürgerkriegs in #Syrien. Deutschland unterstützt #Jordanien und #Libanon, auch um den Flüchtlingen eine Bleibeperspektive in der Region zu geben. pic.twitter.com/b96jHJX1b8
— Steffen Seibert (@RegSprecher) 20. Juni 2018