Zu dieser 30. Station der Zuhör-Tour besuchte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer den kleinsten Kreisverband in der CDU-Familie – in Frankfurt/Oder. Das im Zentrum unmittelbar neben den bedeutendsten Gebäuden der Stadt, der Marienkirche und dem Rathaus, gelegene Bolfrashaus war dabei Kulisse und Tagungsort zugleich. Denn seit ihrer Fertigstellung dient diese ehrwürdige Immobilie als Deutsch-Polnisches Zentrum - wo also könnte man bspw. besser über die Zukunft eines geeinten Europa reden?

Familien: Wen fördern?

Etwa 70 interessierte Mitglieder kamen zur gemeinsamen Diskussion. Gleich zu Beginn ging es um das Thema Familie: Wie fördern wir am besten? Was brauchen Familien konkret? Was muss sich im CDU-Grundsatzprogramm wiederfinden? „Wir müssen darüber diskutieren“, merkte Kramp-Karrenbauer an, „was Familie leisten kann und soll.“

Nur noch Ballungszentren?

Als mittelgroße Stadt mit rund 62.000 Einwohnern war den CDU-Mitgliedern aus Eigeninteresse daran gelegen, das Verhältnis von Großstädten zu ländlichen Räumen in Deutschland zu diskutieren: „Wollen wir eine Bundesrepublik der Boom-Regionen oder wollen wir, dass die Menschen auch in ländlichen Regionen mit gleichwertigen Lebensverhältnissen leben können?“, fragte Kramp-Karrenbauer in die Runde.

Tagesaktuell zu Europa und Integration

Mit tagesaktuellem Bezug wurden die Ergebnisse des zurückliegenden EU-Gipfels diskutiert. An der deutsch-polnischen Grenze gab es einhelliges Lob für europäische Lösungen statt nationaler Alleingänge. Viele praktische Hinweise zur Integration! Ein engagiertes Mitglied merkte an: „Wir müssen mehr in Zusammenhängen denken. Gerade, wenn es um Integration geht, müssen wir Sprache, Arbeit, Kultur, Werte und vieles mehr zusammen vermitteln!“ Viele der Mitglieder in Frankfurt/Oder beschäftigte auch die Frage, wie Flüchtlinge zielgerichtet ausgebildet werden können, um ihnen einen Einstieg in das Gemeinwohl zu ermöglichen.   

Viel Applaus für Dienstpflicht

Zielgerichtete Ausstattung der Bundeswehr und eine Wiedereinsetzung der Wehrpflicht ist auch in FFO ein Herzensthema der CDU-Mitglieder. Langanhaltenden Applaus gab es für die Forderung eines Offiziers, eine allgemeine Dienstpflicht für alle jungen Menschen einzuführen.

Begrüßt wurde die Generalsekretärin u. a. durch den CDU-Kreisvorsitzenden Michael Möckel und den Bundestagsabgeordneten Martin Patzelt.