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AKK: Zuhör-Tour in pfälzischem Winzerstädtchen
Für ihren zweiten Termin an diesem Samstag zog CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer von Koblenz aus weiter in das beschauliche Winzerstädchen Gimmeldingen, einem Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße.
Der malerische Ort ist im Besonderen für sein Mandelblütenfest bekannt, zu dem in jedem Jahr auch die Winzerbruderschaft der Pfalz ihr Ordensfest veranstaltet. Rund 130 Teilnehmer versammelten sich im der Meerspinnhalle Gimmeldingen. Ein Blick auf die für die Zuhör-Tour obligatorische Themenwand auf der Bühne offenbarte gleich zu Beginn, dass an jedem Ort in CDU-Deutschland andere Akzente behandelt werden. Waren es vorhin in Koblenz noch Bildung und der Mittelstand, ging es in Neustadt/Weinstraße vor allem um die CDU selbst. Von einem „erhöhten Abstimmungsbedarf zwischen CDU und CSU“ war die Rede, als es um eine Einschätzung der vergangenen Tage ging.
Herzensanliegen Europa
Und um Europa, denn den Pfälzern liegt Europa am Herzen: „Der europäische Zusammenhalt ist wichtiger denn je!“, sagte jemand. Ein anderer: „Uns geht es so gut, weil wir in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam in die gleiche Richtung gegangen sind.“ Ein anderer fragte: „Warum wollen so viele in Europa rückwärtsgehen?“ In diesem Zusammenhang interessant: Ein für jeden „verpflichtendes Jahr“ wurde bisher immer wieder gefordert oder thematisiert, sei es als Wehrpflicht, oder im sozialen Bereich oder, wie hier ganz neu vorgeschlagen, auf Europa-Ebene. So würde „eine europäische Identität geschaffen und auch europäischer Zusammenhalt“, war sich der Vorschlagende sicher. Gute Idee, viel Unterstützung. Kramp-Karrenbauer zu Europa: „Wir wollen bei den Ansätzen von Helmut Kohl bleiben, aber in der neuen Konstellation müssen wir das immer wieder neu austarieren.“
Migration
Auch in der rheinland-pfälzischen CDU ist Migration ein Thema. Stimme aus dem Publikum: „Migration ist das Thema unserer Zeit, es bewegt sehr viele Menschen. Wir müssen uns damit befassen, ob wir wollen oder nicht.“ Das Thema war aber nicht in einem Komplex behandelt, sondern floss immer wieder als Teilaspekt in die Diskussion ein – sei es beim Thema Europa, in der Familienpolitik, bei der Bildung.
Familienpolitik
Das Konzept der Zuhör-Tour sieht für Kramp-Karrenbauer vor allem Zuhören und Nachfragen vor. Einmal mehr wandte sich die Generalsekretärin direkt an die Teilnehmer: „Was braucht Familie Ihrer Meinung nach an konkreter Unterstützung?“ Eine Frau schilderte daraufhin ihre klassische Frauen-Erwerbsbiografie: Zwei Kinder, heute erwachsen, sie hatte immer eine Halbtagsstelle, will jetzt, da die Kinder im Studium sind, wieder in Vollzeit arbeiten. Von ihrer CDU fordere sie deshalb, dass sie das Brückenteilzeitgesetz unterstützen möge. AKK stellte klar: „Das haben wir getan. Der Gesetzentwurf ist gerade erst durchs Kabinett gegangen.“ Problem erkannt, Problem gebannt.
Begrüßt wurde AKK durch den örtlichen Kreisvorsitzenden Marco Göring. Auch dabei waren der mitgereiste Fraktionschef Christian Baldauf, der CDU-Kreisvorsitzende aus Bad Dürkheim, Markus Wolf sowie sowie der langjährige Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Neustadt-Speyer, Norbert Schindler.
Weitere Stationen an diesem Tag: 10.00 Uhr Grugapark in Essen und 14.30h Rhein-Mosel-Halle in Koblenz