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AKK auf Zuhör-Tour im Ländle
Mit den heutigen Stationen in Ehingen und später am Abend in Heidelberg machte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer mit der Zuhör-Tour Halt in Baden-Württemberg. Wegen eines Flugausfalls mussten die Stationen Mitte Juni kurzfristig abgesagt werden.
Ehingen
Heute waren rund 100 Mitglieder gekommen, um mit ihrer Generalsekretärin über das neue Grundsatzprogramm für die CDU zu debattieren. Konkrete Fragen der Ehinger ließen dann auch nicht lange auf sich warten: „Wann wird der Soli abgeschafft?“, „Wie können die Bürger entlastet werden?“ oder „Wie werden die Schulden zurückgezahlt?“ Schnell kam man an der Donau auch auf die CDU als solche zu sprechen, als „die Grundwerte, die uns bewegen“ diskutiert wurden.
Ist die Rente sicher?
Auch in Ehingen war das Thema Rente mit besonderem Interesse verfolgt worden: „Wir werden eine ernsthafte Debatte über die Zukunft der Rente führen müssen“, betonte Kramp-Karrenbauer.
Einwanderung ist wichtig
Konkret wurde es auch zum Thema Einwanderungsgesetz. Denn wirtschaftlich boomende Regionen, wie eben auch der Südosten Baden-Württembergs, sind stark vom Angebot an guter Arbeitskraft abhängig. So machte ein Mitglied aus seiner Meinung zur bisherigen Einwanderungspolitik in Deutschland keinen Hehl: „Wieso bekommen wir das nicht gebacken, ein Einwanderungsgesetz zu haben, damit Leute, die hier arbeiten wollen, gebraucht werden und sollten, das auch wirklich können?“
Begrüßt wurde die Generalsekretärin von Ehingens Oberbürgermeister Alexander Baumann, den Bürgermeister Sebastian Wolf, durch den CDU-Kreisverbandsvorsitzenden Paul Glökler, durch ihren Landes-Kollegen Manuel Hagel MdL und von Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus. Im Anschluss ging es von der Donau weiter zum Neckar nach Heidelberg.
Heidelberg
Alt Heidelberg, du feine ... Der zweite Termin des Tages führte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer ins Alte Hallenbad, einem Jugendstilbau aus der Jahrhundertwende und damit mitten in die Neckarstadt Heidelberg. Der Saal: voll, die Mitglieder: engagiert, und das tortz einer verkehrsbedingten Verspätung. Viele wichtige Themen und viel Lust auf Diskussion zur Zukunft der CDU brachten sie mit.
Potpourri an Themen
„Wir als CDU müssen mehr Mut in Bildung und Forschung wagen“, forderte MItglied Mattias Kutsch. Als Beispiel nannte er mehr Fördertöpfe für Unternehmensgründer. Doch auch Diesel, Fahrverbote und Mobilität brannten den 140 Teilnehmern auf den Nägeln: „Was macht da die Politik, um eine Besitzstandwahrung zu garantieren?“, fragte jemand aus Heidelberg.
Beim Thema Digitalisierung an Schulen gehe es um mehr als um Tabletts und Laptops, Ethik gehöre bspw. auch dazu. Viele der Anwesenden hatten beruflich mit Bildung und Schulwesen zu tun. Und auch in Heidelberg wurde diskutiert, was dem Anschein nach ganz CDU-Deutschland bewegt: die Frage der Wehrpflicht. Ein Mitglied wies darauf hin, dass die allgemeine Wehrpflicht wichtig sei und die Bundeswehr durch mehr Präsenz im öffentlichen Raum an Attraktivität gewinnen könne. Die Frage treibt die Partei um. Schon am ersten Termin des Tages in Ehingen hatte ein Mitglied eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen gefordert die alles von Bundeswehr über Zivildienst bis zur Entwicklungshilfe abdecken solle.
Annegret Kramp-Karrenbauer entschuldigte sich für das Verschieben des Termins wegen eines Flugzeugausfalls. Sie versicherte den Teilnehmern, dass diese und auch die anderen angesprochenen Themen in den Leitfragen-Prozess zum Grundsatzprogrammprozess der CDU einfließen werden: „Am Ende“, sagte sie, „wird es dann ein Grundsatzprogramm sein, in dem Sie Ihre Handschrift erkennen werden.“
/BSP