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Peter Altmaier: Beim Ausbau Erneuerbarer Energien endlich durchstarten
Wie lässt sich der Netzausbau beschleunigen, damit der Ökostrom schnell, verlässlich und überall bezahlbar beim Verbraucher ist? Wie kann man mehr Akzeptanz für den Ausbau der Netze bekommen und gleichzeitig die Kosten im Rahmen halten? Und wo müssen wir gezielt investieren – zum Beispiel für Erdkabel? Diese und andere Fragen will Wirtschaftsminister Peter Altmaier bei Ortsterminen in Gesprächen mit Fachleuten und Bürgern in Kraftwerken, auf See und an Baustellen diskutieren. Heute beginnt er seine dreitägige „Netzausbaureise“.
Zu Beginn der Reise stellte Altmaier in Bonn einen Aktionsplan vor, um den Ausbau der Netze zu beschleunigen. „Mit dem Aktionsplan Stromnetz schlage ich Maßnahmen vor, mit denen wir endlich durchstarten, den Netzausbau deutlich beschleunigen und bestehende Netze optimieren können“, betonte der Wirtschaftsminister.
Immer mehr Strom wird mit Wind oder Sonne gewonnen. Doch vor allem die Energie aus Windkraft kommt zum Großteil von der See, wird aber bis nach Süddeutschland gebraucht. Gleichzeitig wehren sich viele Anwohner, Landwirte und Umweltschützer gegen den Bau der notwendigen Stromtrassen vor ihrer Haustür. Hier sind Entscheidungen und Kompromisse gefragt.
Darum geht es im Aktionsplan
Mit dem Aktionsplan Stromnetz verfolgt Altmaier eine Doppelstrategie: Der Netzausbau wird beschleunigt. Hierzu sollen Planungsverfahren beschleunigt und die Begleitung des Ausbaus verbessert werden. Bestehende Stromnetze sollen durch neue Technologien leistungsfähiger und flexibler werden. Netzbetreiber, Planungsbehörden, Länder und die Bundesnetzagentur sollen gemeinsam Hindernisse beim Netzausbau überwinden. Sie sollen klar definieren, wer was bis wann macht.
Deutschland ist bei der Umstellung der Stromversorgung auf Erneuerbare Energien schon sehr gut vorangekommen. Um hier im Sinne von Klimaschutz und der dafür notwendigen nachhaltigen Energieversorgung auch in anderen Sektoren weiter voranzuschreiten, ist der zügige Netzausbau eine der wichtigsten Herausforderungen. Altmaier: „Für eine erfolgreiche Energiewende brauchen wir moderne und gut ausgebaute Netze genauso, wie den Ausbau Erneuerbarer Energien.“
Dafür steht die CDU
Netzausbau vorantreiben. Die CDU will den Netzausbau einerseits beschleunigen und andererseits Mensch und Natur so wenig wie möglich belasten. Stärker als bisher geplant sollen bestehende Stromtrassen genutzt werden.
Mehr Akzeptanz schaffen. Bei neuen Trassen werden die Bürgerinnen und Bürger an den Planungen beteiligt. Erdkabel bekommen bei Gleichstromtrassen Vorrang vor Freileitungen, soweit technisch machbar. Auch ausgewählte Abschnitte von Wechselstromtrassen sollen zunehmend mit Erdverkabelung realisiert werden.
Bestehende Energienetze modernisieren. Damit Stromnetze mehr leisten können, sollen diese mit neuen Technologien betrieben und Möglichkeiten der Digitalisierung für höhere Leistung genutzt werden. Die Netzbetreiber sollen besser zusammenarbeiten, so lassen sich die vorhandenen Netze höher auslasten.
Stresstests durchführen. Künftig, wird jedes Jahr überprüft, wie sich die Netzengpässe entwickeln, und welcher notwendige Handlungsbedarf sich daraus ableitet. Schon in wenigen Monaten sollen entsprechende Stresstests anlaufen.
Den Aktionsplan Stromnetz im Wortlaut finden Sie hier.