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Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-P106816 / Unknown / CC-BY-SA 3.0
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Aachener Vertrag: Wir treten gemeinsam für ein starkes Europa ein
Am 22. Januar 2019, unterzeichnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron in Aachen feierlich einen neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Genau 56 Jahre nach dem ersten deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, dem berühmten Élysée-Vertrag, schlagen beide Länder ein neues Kapitel der deutsch-französischen Zusammenarbeit und Integration auf. Deutschland und Frankreich rücken mit diesem Vertrag noch enger zusammen und verstärken ihre gemeinsame Zusammenarbeit in einer immer instabiler werdenden internationalen Ordnung.
Im Mittelpunkt des Vertrags stehen deshalb die Verschränkung der deutsch-französischen Lebenswelten genauso wie die stärkere Zusammenarbeit in Europa und ein gemeinsames Eintreten für den Erhalt eines werte- und regelbasierten Multilateralismus:
- Förderung grenzüberschreitender Lebenswelten, besonders in den Grenzregionen, etwa durch grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Notfall- und Gesundheitsversorgung, Bildungseinrichtungen und Kindertagesstätten sowie Infrastrukturprojekten
- Förderung des gegenseitigen Erlernens der Sprache, grenzüberschreitender Mobilität und Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen, um ein gemeinsames europäisches Zusammenleben ohne Grenze zu stärken
- Einrichtung eines gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftsrat und eines Verteidigungs- und Sicherheitsrat, um die gemeinsamen Vorhaben zu koordinieren
- Stärkere Zusammenarbeit in der Außen- und Sicherheitspolitik, besonders im Rahmen der Vereinten Nationen und der Stärkung der europäischen Handlungsfähigkeit