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Woche der Brüderlichkeit – gemeinsam gegen jede Form von Antisemitismus
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak zur Woche der Brüderlichkeit:
Es war ein mutiges Zeichen der Hoffnung und der Aussöhnung, als 1952 zum ersten Mal die Woche der Brüderlichkeit stattfand. Nur sieben Jahre nach Ende des menschenverachtenden Nationalsozialismus und noch ganz im Zeichen der Gräuel der Shoah setzten Christen und Juden gemeinsam ein Zeichen: gegen Antisemitismus und Hass, für Dialog und Zusammenhalt. Die Herausforderungen, Themen und Formate der Woche der Brüderlichkeit haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Die Botschaft aber blieb: Antisemitismus ist in jeder Form ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Die CDU Deutschlands ist dankbar für das Engagement der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Wir spüren, dass dieses Engagement auch heute wieder von existentieller Bedeutung für den Zusammenhalt in unserem Land ist – wenn Juden auf offener Straße angepöbelt und angegriffen werden, wenn sich Ressentiments hinter Israel-Kritik verstecken, wenn Boykott-Aufrufe an dunkelste Zeiten erinnern, wenn Gelb-Westen antisemitischen Hass auf die Straße bringen, wenn Judenhass in Klassenzimmern und auf Schulhöfen unwidersprochen bleibt.
Antisemitismus geht uns alle an – egal, in welchem Gewande er daherkommt. Und der Kampf gegen Antisemitismus ist nicht einfach nur ein Erinnern; er ist ein Kampf im Hier und Heute. Antisemiten werden immer auf den entschiedenen Widerstand der CDU stoßen – und da interessieren uns weder Herkunft, Motive oder vermeintliche Gründe. Und die CDU wird immer voll Dankbarkeit dafür eintreten, dass jüdisches Leben in Deutschland eine Heimat hat. Deshalb werden wir – wie schon im vergangenen Jahr – auch dieses Jahr im Juni wieder unsere Aktionswoche „Von Schabbat zu Schabbat“ veranstalten: Wir wollen damit die Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland sichtbar machen.