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Deutschland wird immer sicherer
Die Zahl der Straftaten sinkt, es gibt weniger Diebstähle, die Zahl der Wohnungseinbrüche liegt auf einem Tiefstand und die Aufklärungsquote steigt: Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik 2018. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sagte bei der Vorstellung der Ergebnisse: „Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt.“
2018 hat die Polizei insgesamt 5,5 Millionen Straftaten festgestellt. Ohne Berücksichtigung der rein ausländerrechtlichen Verstöße wurden 5,3 Millionen Straftaten erfasst, ein Rückgang um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seehofer erklärte dazu: „Die Kriminalitätsbelastung in Deutschland ist anhaltend rückläufig. Zum zweiten Mal in Folge geht die Zahl der in Deutschland verübten Straftaten zurück. Die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder leisten hervorragende Arbeit. Die Aufklärungsquote stieg mit 56,5 Prozent auf einen neuen Höchststand.“
Die Zahl der Diebstähle ging insgesamt um 7,5 Prozent zurück, die Zahl der Wohnungseinbrüche sogar um 16,3 Prozent. Hier macht sich laut Seehofer bemerkbar, dass der Staat auch kleinere Investitionen für Einbruchsschutz über die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert.
Die Mehrheit der Tatverdächtigen ist der Statistik zufolge männlich (2018: 75,7 Prozent). Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen beträgt – wie im Vorjahr – etwa 30 Prozent.
Trotz der weiter sinkenden Zahl von Straftaten sieht Horst Seehofer noch keinen Grund zur Entwarnung. „Die Zahlen sind erfreulich, aber es ist noch kein nachhaltiger Erfolg", sagte er. Das Gefühl der Verunsicherung habe bei vielen Bürgern zugenommen, was sich ändern müsse: Dies könne „nur gelingen, wenn wir die personelle und sachliche Ausstattung der Sicherheitsbehörden weiter verbessern“, sagte der Minister.
Deshalb tritt die Union mit Nachdruck für einen Pakt für den Rechtsstaat ein. Damit sollen Polizei und Justiz personell besser ausgestattet werden. Strafverfahren sollten schneller abgeschlossen werden können. Bereits im Februar haben sich dazu Bund und Länder geeinigt, dass der Bund die Länder bei der Einstellung von 2000 neuen Staatsanwälten und Richtern unterstützt.