Heute vor 30 Jahren versammelten sich erstmals über 1.000 Menschen für die Montagsdemonstrationen in Leipzig und protestierten gegen das DDR-Regime. Seit 1981 versammelten sich regelmäßig verschiedene Friedens- und Menschenrechtsgruppen zum gemeinsamen Friedensgebet in der Nikolaikirche in Leipzig. Am Montag, den 4. September blieben die Menschen danach vor der Kirche stehen und forderten das Ende der SED-Diktatur. Das war die Geburtsstunde der Montagsdemonstrationen.

In den folgenden Wochen versammelten sich immer mehr Menschen, so waren es Anfang Oktober 20.000 und am 9. Oktober sogar über 70.000 Demonstranten in Leipzig, die gemeinsam für ihre Freiheit demonstrierten und so ein Ende der SED-Herrschaft herbeiführen möchten.