Julia Klöckner stellt Ernährungsreport 2020 vor
Bundeslandwirtschafts- und Ernährungsministerin Julia Klöckner hat heute den Ernährungsreport 2020 vorgestellt. Um aktuelle Trends, Meinungen und Wünsche zu den Themen Ernährung und Lebensmittel zu erfassen, lässt das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) seit 2015 rund 1.000 Verbraucherinnen und Verbraucher befragen.
Der aktuelle Report gibt erste Erkenntnisse zum Ernährungsverhalten der Deutschen in der Corona-Krise. So landen beispielsweise derzeit mehr Produkte aus regionaler Landwirtschaft im Einkaufskorb der Verbraucher. „Wir sehen, dass die Corona-Krise die Wertschätzung für Leistungen der Landwirtschaft erhöht hat. Die Bedeutung regionaler Produkte und der die Zubereitung von frischen Lebensmitteln zu Hause sind gestiegen“, sagte die Ministerin auf der Pressekonferenz.
Umdenken beim Fleischkonsum setzt sich fort
Eine Tendenz setzt sich auch im Report für dieses Jahr fort. In Deutschland werden immer weniger Wurst und Fleisch konsumiert. Nur 26 Prozent der Befragten geben an, täglich Wurst oder Fleisch zu essen. Bei der ersten Befragung 2015 waren es noch 34 Prozent.
Viele der Befragten haben hohe Erwartungen an die Landwirtschaft und gaben an, dass sie grundsätzlich bereit wären, für mehr Tierwohl einen höheren Preis für Wurst und Fleisch bezahlen zu wollen. Die Ministerin wies aber darauf hin, dass diese Bereitschaft an der Ladentheke nicht immer in die Tat umgesetzt wird.
Zum ersten Mal haben die Forscher auch nach vegetarischen und veganen Ersatzprodukten für tierische Lebensmittel gefragt: Fünf Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig zu vegetarischen und veganen Alternativ-Produkten zu greifen.
Den gesamten Ernährungsreport 2020 zum Nachlesen finden Sie hier: