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Annegret Kramp-Karrenbauer: „Sicherheit ist keine Ware“
Die CDU-Vorsitzende, Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, hat die Bedeutung der Nato für die weltweite Sicherheit hervorgehoben: „Die Nato ist keine Handelsorganisation und Sicherheit ist keine Ware“, betonte sie auf einer Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Sie bezog sich dabei auf die Pläne der USA, rund 9500 Soldaten aus Deutschland abzuziehen.
Sie erinnerte weiter daran, dass die Militärallianz nur einmal in ihrer Geschichte den Bündnisfall ausgerufen habe, nach dem Angriff auf das World Trade Center am 11. September 2001 in New York. Als Konsequenz dieser Attacke auf die USA habe sich Deutschland wie andere Bündnispartner am Krieg in Afghanistan beteiligt, und deutsche Soldaten seien am Hindukusch getötet worden.
US-Soldaten sind in Deutschland willkommen
„Die Nato gründet sich auf Solidarität, auf Vertrauen. Und sie gründet sich auf gemeinsame Werte und auf gemeinsame Interessen“, sagte die Ministerin. Die US-Soldaten seien in Deutschland und in Europa als Sicherheitsgarantie für das gesamte Bündnis. „Und sie sind vor allen Dingen auch hier als Sicherheitsgarantie und für die Sicherheit der Vereinigten Staaten selbst.“ Die Soldaten seien in Deutschland willkommen, auch wenn das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten im Moment etwas aufgeregt und der Ton zum Teil schrill sei, erklärte Annegret Kramp-Karrenbauer weiter. Sie selbst mache sich in solchen Situationen die Aussagen des französischen Philosophen Voltaire zum Thema Freundschaft zueigen. Er habe gesagt: „Das erste Gesetz der Freundschaft lautet, dass man sie pflegen muss. Und das zweite Gesetz lautet, dass man nachgiebig und nachsichtig sein muss, wenn das erste Gesetz verletzt wird“, sagte Kramp-Karrenbauer. Das sei im Moment eine ganz gute Beschreibung für die deutsch-amerikanischen Beziehungen, so die Ministerin.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.