NRW verhängt Corona-Lockdown im Kreis Gütersloh
Weitere Ausbreitung des Virus soll verhindert werden
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat im Kreis Gütersloh Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wieder in Kraft gesetzt. In Abstimmung mit dem zuständigen Landrat Sven-Georg Adenauer will die Landesregierung damit eine weitere Ausbreitung der Infektionen verhindern.
„Wir haben es im Kreis Gütersloh mit dem bisher größten einzelnen Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfahlen und in Deutschland zu tun“, erläuterte Laschet die Maßnahme vor der Presse. „Wir haben eine besondere Streuung. Durch die Orte und auch die Internationalität der Tönnies-Belegschaft birgt dieser Ausbruch ein besonderes Pandemie-Risiko.“
Laschet wies auf die Erfolge durch konsequentes Handeln im Kreis Coesfeld hin. „Das ist das, was wir jetzt im Kreis Gütersloh in gleicher Weise leisten müssen.“ Er betonte, dass die Maßnahmen zunächst auf den Landkreis begrenzt bleiben. Die wichtigsten Maßnahmen wurden mit den Virologen und dem RKI abgestimmt.
„Mir persönlich war es sehr wichtig, dass man sich auch humanitär um die Menschen kümmert“, betonte Laschet bei der Verkündung der Maßnahmen. „Es reicht nicht, wenn jemand in Quarantäne ist, ihm einmal am Tag ein Essenspaket zu bringen.“ Zwei Wochen Quarantäne „braucht intensive Betreuung und Angebote“ – von Einkauf bis Ansprache.