Bundestag beschließt Kraftpaket für Deutschland
130 Milliarden Euro für Wirtschaft und Bürger, Steuerzahler, Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Zusammenhalten und einander helfen, die Krise nutzen, um für die Zukunft besser zu werden – so lässt sich der Kern des Kraftpakets für Deutschland zusammenfassen. Heute hat der Deutsche Bundestag dieses Kraftpaket beschlossen.
„Die Krise hat viele Gesichter“, machte Nadine Schön deutlich. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion verwies auf Gastronomen, die fassungslos in ihrem leeren Restaurant standen. Auf die 90-Jährige, „der man nur über das Fenster des Seniorenheims die Blumen zum 90 Geburtstag übereichen konnte“. Auf Unternehmer, denen die Lieferketten wegbrachen. Und auf Familien, „die zwischen Kochen, Windeln, Beruf und Homeschooling an das Ende ihrer Kräfte kamen.“ All das habe uns geprägt. Aber es wurde auch deutlich, was alles möglich ist: „Mobiles Arbeiten, Homeoffice, Videokonferenzen um die ganze Welt. Die Schulen wurden digital.“
Die Menschen merkten, „die Krise ist eine Chance“, so Schön. „Sie ist eine Chance, vieles anders zu machen, vieles besser zu machen. Lasst uns doch die Krise nutzen, um einen wirklichen Sprung nach vorne zu machen.“ Genau dafür stehe das Kraftpaket für Deutschland. Schön: „Wir wollen das Land langfristig besser machen. Wir wollen den Zusammenhalt stärken. Wir stellen Familien in den Mittelpunkt. Wir sorgen dafür, dass die Alltagskosten nicht zu groß werden. Und wir werden in die Zukunft investieren.“
Die größte Steuerentlastung in der Nachkriegszeit
„Wir sprechen von einem Steuerpaket mit einer Entlastungswirkung von über 50 Milliarden Euro“, betonte Fritz Güntzler. „Ich finde, das ist ein stolzes Signal, das wir damit setzen.“ Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater hat im Finanzausschuss das Kraftpaket mit ausgearbeitet. Er betont die drei Kernforderungen: „Corona-Folgen bekämpfen, den Wohlstand sichern und die Zukunftsfähigkeit unseres Landes stärken. Und dafür sind diese 50 Milliarden ein richtiger Impuls.“