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Wir packen beim Kindergeld was obendrauf
Mitten in der Corona-Krise tun wir etwas für diejenigen, die jeden Tag Unglaubliches leisten. Eltern erhalten noch mehr Unterstützung: Das Kindergeld steigt um 15 Euro im Monat, der Kinderfreibetrag um 576 Euro im Jahr. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Die Erhöhungen gelten ab dem kommenden Jahr. Auch steuerliche Erleichterungen für viele Bürger gehören zu diesem Paket. Hier ein Überblick:
Mehr Geld für Familien
Zwölf Milliarden Euro zusätzlich erhalten Familien in Deutschland 2021. Das Kindergeld steigt für jedes Kind um 15 Euro pro Monat. Eltern erhalten 219 Euro für die ersten beiden Kinder, 225 Euro für das dritte Kind und 250 Euro für alle weiteren Kinder. Der Kinderfreibetrag in der Einkommensteuer steigt von 7.812 auf 8.388 Euro. Damit soll unter anderem sichergestellt werden, dass notwendiges Geld für Betreuung, Erziehung und Ausbildung nicht besteuert wird.
Entlastung für pflegende Angehörige
Pflege zu Hause kostet Geld und verlangt hohen Einsatz. Pflegende Angehörige können häusliche Pflege künftig stärker steuerlich geltend machen: Der Pflege-Pauschbetrag steigt auf 1.800 Euro pro Jahr. Das ist fast eine Verdopplung. Die Pauschbeträge gelten künftig auch bei Pflegegrad 2 (600 Euro im Jahr) und Pflegegrad 3 (1.100 Euro im Jahr).
Entlastung für Behinderte
Der Behinderten-Pauschbetrag wird ebenfalls verdoppelt. Maximal sind es künftig 2.480 statt bisher 1.240 Euro im Jahr. Mit ihm werden behinderungsbedingte Aufwendungen steuerlich anerkannt. Die Höhe ist weiterhin vom Grad der Behinderung abhängig.
Entlastung für Geringverdiener
Wer weniger verdient, braucht jeden Cent. Das steuerfreie Existenzminimum wird angehoben: Im Jahr 2021 steigt der Grundfreibetrag von 9.408 Euro auf 9.696 Euro. Ein Jahr später erhöht er sich dann weiter auf 9.984 Euro. Diese Beträge werden nicht besteuert. Davon profitieren vor allem Personen mit geringeren Einkommen.