Merkel: „Vor uns liegt die schwierige Zeit”
„Unser Ziel ist, so viel wie möglich vom öffentlichen und privaten Leben aufrecht zu erhalten.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach den Beratungen mit den Regierungschefs der Länder die Ziele weiterer Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgestellt.
„Vor uns liegt die schwierige Zeit mit Herbst- und Wintermonaten“, sagte Merkel. Ab Oktober wird mit einer Doppelbelastung aus Grippe- und Corona-Infektionen gerechnet. Schon jetzt sei festzustellen, „wir sehen einen schrittweisen Anstieg, zum Teil – in Ballungsgebieten – einen deutlichen Anstieg. Wir können uns dem mit den richtigen Maßnahmen entgegenstellen.“
Merkel betonte: „Wir haben uns auf Prioritäten verständigt: Wir wollen die Wirtschaft am Laufen haben. Und wir wollen, dass Kinder in Schulen und Kitas gehen können.“ Dazu müssten die geltenden Corona-Regeln auch weiter befolgt werden. Darüber hinaus werde es weitere Regelungen geben. Grundsätzlich gelte dabei: „Wir wollen regional spezifisch, zielgenau agieren.“ Ein Shutdown für das ganze Land soll verhindert werden.
„Wir wissen, dass wir in der Pandemie leben. Und das auch noch auf absehbare Zeit, nämlich, bis ein Impfstoff da ist – oder sonst eine gute medizinische Behandlung möglich wäre.” Merkel appellierte an die Menschen in Deutschland, bis dahin weiter Rücksicht zu nehmen. “Wir wissen, dass wir all das nur durchsetzen können, wenn es eine Bereitschaft der Menschen im Lande gibt, die Regeln zu befolgen.“