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Beste Chancen für gute Versorgung mit der digitalen Patientenakte
Seit diesem Jahr gibt es das eRezept und im kommenden Jahr kommt die elektronischen Patientenakte. Damit haben Patienten Zugang zu ihren Daten – das ist der Grundstein für die Medizin von morgen. Digitale Medizin wird Teil unseres Alltags.
Durch dieses Mehr an Daten können Patienten in Zukunft besser behandelt werden. Denn wichtige Daten stehen so im Notfall schneller zur Verfügung. Außerdem können Doppeluntersuchungen vermieden werden, was zu einer geringeren Belastung der Patienten führt. Und die elektronische Patientenakte gibt Patienten die Kontrolle über unsere eigenen Gesundheitsdaten: Jeder kann selbst bestimmen, ob die Daten in der elektronischen Akte gespeichert werden und kann per Smartphone oder Tablet selbst seine Akte einsehen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist überzeugt: „Wenn die elektronische Akte erst einmal eingeführt ist, wird das eine gewaltige Dynamik auslösen: Mit vielen ergänzenden App-Angeboten, etwa zur Beratung oder mit Präventionsangeboten.“
Welche Daten werden konkret gespeichert?
Folgende Informationen werden in Zukunft – sofern der Patient dies wünscht – in der elektronischen Patientenakte gespeichert:
- Befunde
- Diagnosen
- Therapiemaßnahmen
- Behandlungsberichte
- Impfungen
- elektronische Medikationspläne
- elektronische Arztbriefe
- Notfalldatensätze
Neben diesen Daten können auch eigene Daten, wie z. B. ein Tagebuch über Blutzuckermessungen, abgelegt werden.
Jens Spahn: „Keine Abstriche beim Datenschutz“
Grundsätzlich entscheidet der Patient, ob überhaupt eine elektronische Patientenakte angelegt werden soll. Will der Patient dies nicht, wird keine Akte angelegt. Der Patient kann außerdem in der App selbst sehen, welche Daten gespeichert werden. Er kann so entscheiden, welche Daten er löschen möchte. Und er kann selbst entscheiden, wer auf die Akte noch zugreifen kann. Ohne Zustimmung des Patienten können also auch keine Ärzte in die Akte blicken. Um den Datenschutz weiterhin gut zu verankern, soll zudem zeitnah eine umfassende Lösung in einem eigenen Datenschutzgesetz vorlegt werden.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Innovationen im Gesundheitswesen fördern
Für die CDU ist klar: Digitale Medizin kann die Gesundheitsversorgung qualitativ verbessern, effektiver und effizienter machen. Gleichzeitig kann ein gewichtiger Wirtschafts- und Industriezweig für den Standort Deutschland entstehen. Wir wollen das innovative Umfeld schaffen, in dem Weltmarktführer entstehen.
Gute und umfangreiche Datensätze werden künftig entscheidend dazu beitragen, Behandlungsmethoden zu verbessern und neue zu entwickeln. Der Kampf gegen Krebs oder Demenz wird mit Daten und auf Berechnungen darauf basierender künstlicher Intelligenz (KI) zu gewinnen sein. Sensorik und Verknüpfung mit digitalen Anwendungen werden in Zukunft ganz selbstverständlich Patienten bei Vor- und Nachsorge unterstützen, oder Ärzten helfen, ihre Behandlungen besser zu machen und eine flächendeckende medizinische Versorgung sicherzustellen.
Ideen für die Zukunft – aus der Digitalcharta der CDU
- Wir wollen, dass Daten im Gesundheitssystem frei fließen – immer unter Berücksichtigung des Datenschutzes.
- Offene Schnittstellen müssen für Anbieter von Medizinprodukten und für Softwarehersteller vorgegeben werden. Dies schafft Freiraum für Innovation.
- Wir wollen die Datenspende ermöglichen und so Zugang zu anonymisierten Gesundheitsdaten schaffen. Diese ermöglicht neue medizinischen Durchbrüche.
- Bei der Analyse von Röntgenbildern, MRTs, CTs und in vielen anderen Bereichen kann KI behandelnde Ärzte unterstützen und die Diagnostik revolutionieren. Deshalb wollen wir zukünftige KI-Mittel auch zu Entwicklungen im Gesundheitsbereich einsetzen.