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Paul Ziemiak: Das Verbindende über das Trennende stellen
Im Interview mit T-Online hat Generalsekretär Paul Ziemiak zum 30. Jahrestag der Einheit deutlich gemacht, dass die Deutschen auf das Erreichte stolz sein können. „Ich glaube, dass das Land noch nie so vereint war wie jetzt“, betonte er und sagte weiter: „Wir leben im besten Deutschland, das es je gab. Am Tag der Deutschen Einheit sollte wir uns bewusst machen, in was für einem wunderbaren Land wir leben.“
Er habe jedoch Verständnis dafür, wenn manche Bürgerinnen und Bürger am 30. Jahrestag der Einheit frustriert seien. „Wir sprechen sehr oft über den Mut der Menschen, der die Mauer zum Einsturz brachte. Viel zu selten würdigen wir das, was diese Menschen nach der friedlichen Revolution geleistet haben, wie sie mit den vielen Umbrüchen umgegangen sind und diese gemeistert haben.“ Manche Dinge könnten noch besser gemacht werden, wie zum Beispiel die finanzielle Absicherung der Frauen oder die Entschädigung der SED-Opfer. Insgesamt sei Deutschland aber auf einem guten Weg.
Das zeige sich auch daran, dass man nicht mehr von „Westen“ und „Osten“ sprechen könne: Der Unterschied zwischen einem Kohlerevier in Sachsen und einer Stadt wie Dresden sei mittlerweile wahrscheinlich genauso groß wie der zwischen dem Ruhrgebiet und Hamburg.
Der Tag der Deutschen Einheit solle daher Anlass sein, nicht das Trennende, sondern das Verbindende in den Vordergrund zu stellen. Als wichtiges Symbol dieser Haltung plädiert er dafür, die Nationalhymne ins Grundgesetz aufzunehmen. „Sie ist ein Staatssymbol und sie drückt aus, welchen gesellschaftlichen Anspruch wir an unser Land haben. Einigkeit und Recht und Freiheit. Diese Werte waren vielleicht nie wichtiger als heute.“
Lesen Sie hier das komplette Interview.