mpk_blog.png
Angela Merkel: „Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut."
Die großen Sprünge mit immer mehr Corona-Infektionen scheinen kleiner zu werden. „Wir haben erstmal das exponentielle Wachstum gestoppt”, bekräftigte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Treffen mit den Ministerpräsidenten. „Eine gute Nachricht.” Doch noch immer sind die Zahlen der täglichen Neuinfektionen hoch, zu hoch. Das verwundert nicht: Bei den Beschlüssen vom 28. Oktober wurde ganz bewusst ein Zeitraum von vier Wochen angesetzt. Diesen Zeitraum braucht es mindestens bis die Maßnahmen sichtbar wirken.
Vor diesem Hintergrund haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten die Corona-Maßnahmen und ihre Wirkungen analysiert und weiter konkretisiert: „Wir haben gemeinsam festgestellt, dass durch die Oktoberbeschlüsse eine Trendumkehr noch nicht erreicht ist, aber wir die Dynamik der Neuinfektionen brechen konnten“, sagte Merkel. Die Zahlen sind konstant, die Inzidenzwerte aber noch zu hoch. Vor diesem Hintergrund gilt: „Jeder Kontakt, der nicht stattfindet, ist gut für die Bekämpfung der Pandemie.”
Angela Merkel betonte ausdrücklich: „Wir möchten trotzdem sagen, dass wir der Bevölkerung sehr danken, dass wir diesen Schritt schonmal erreichen konnten.“ Merkel und die Landeschefs bitten die Menschen, „dies auch weiterhin so einzuhalten. Denn: Kontaktbeschränkungen sind das Erfolgsrezept. Und wir brauchen mehr davon. Wir müssen noch stärker reduzieren, damit wir auch unsere Ziele erreichen.“
Die nächste Sitzung und Bewertung ist für den 25. November geplant. Dabei soll es auch einen „Ausblick auf Dezember und das Ende des Jahres” geben, so Merkel. Ziel sei, dass „damit ein Stück Berechenbarkeit in die gesamte Corona-Pandemie-Situation kommt”. Voraussagen sind nicht möglich, stellt die Bundeskanzlerin fest, „aber wir wollen ein Stück Planbarkeit geben. Vor allem zu den Weihnachtstagen und zum Jahreswechsel.”