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Energiewende ist Motor für Modernisierung
Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energieträgern steigt jedes Jahr. Die CDU-geführte Bundesregierung hat hier in den vergangenen 15 Jahren sehr viel erreicht. Wirtschaftsminister Peter Altmaier stellt bei der Vorstellung des Monitoring-Bericht zur Energiewende fest: Die CO2-Ziele wurden schon vor Corona erreicht. Es wird deutlich weniger fossile Energie verbraucht. Der Kohleausstieg läuft nach Plan – und sogar schneller. Die Wasserstoff-Strategie ist auf dem Weg.
Mehr Erneuerbare Energien
Deutschland hat dabei große Fortschritte gemacht und in den meisten Bereichen sogar die Ziele übertroffen. Der Anteil von Strom aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Quellen beträgt 2020 gut 46 Prozent. Damit gab es “eine deutliche Zielüberschreitung”, so der Minister. Deutschland liegt damit weit vor vielen anderen in Europa. “Das ist eine gute Nachricht.” Innerhalb von 9 Jahren entspricht das mehr als einer Verdopplung. “Das ist eine große Leistung."
Weniger fossile Energie
Der Primärenergieverbrauch ist auf dem “niedrigsten Stand seit Anfang der 70er Jahre“. Der Ausstieg aus der Braunkohle und der Kernkraft ist beschlossene Sache. Aktuell gibt es einen deutlichen Rückgang beim Strom aus diesen Energieträgern. „Das ist eine Entwicklung, die kaum jemand für möglich gehalten hat.“ Grund dafür ist auch die intensive Reform des europäischen Emissionshandels. „Das hat dazu geführt, dass es sich nicht lohnt, Stein- und Braunkohle Kraftwerke durchlaufen zu lassen.“ Es ist gelungen, Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum zu entkoppeln, so Altmaier. "Wachstum und rückläufiger Energieverbrauch schließen sich nicht aus. Das ist wirklich gut für die Zukunft."
Kohleausstieg kommt voran
Klar ist für Minister Altmaier: Der Kohleausstieg findet künftig auch dann statt, wenn Kohlepreise sinken. Negative Prognosen wurden widerlegt, „weil der Emissionshandel funktioniert“. Er stellt klar: „Wir haben eine politische Verantwortung. Und wir werden daran gemessen, ob wir ihr gerecht werden.“ Ergebnisse zählen. Dabei gilt: „Wir kommen deutlich voran.“ Die Zusammenarbeit von Bund und Ländern funktioniert.
Energiewirtschaft geht voran, andere müssen folgen
„Die Energiewirtschaft hat ihren Beitrag geleistet“, bekräftigt Altmaier. Gegenüber 1990 wurde der Verbrauch fossiler Energie um mehr als die Hälfte reduziert (-53 Prozent). "Da haben wir besonders viel erreicht.” Jetzt müssen andere Bereiche – Landwirtschaft, Verkehr oder Gebäudemanagement (Heizen) – noch besser werden, “um unsere Ziele zu erreichen.“ Es gibt auch Ausbauprobleme bei Wind an Land, so Altmaier. „Es fehlt an dieser Stelle ganz entscheidend die Verfügbarkeit von Fläche. Wir brauchen die Ausweisung von mehr und neuen Flächen für Windenergie an Land.“
Wasserstoffstrategie gestartet
Altmaier ist überzeugt, man kann „auf Dauer eine sichere Energieversorgung haben, indem wir grünen Wasserstoff verfügbar machen“. Damit kann man langfristig fossile Energien ersetzen. 9 Milliarden Euro stehen dafür derzeit zur Verfügung. Es gibt internationale Kooperationen mit Chile, Saudi-Arabien und anderen. „Wir sind dabei – im Inland und im Ausland – dieses Thema mit Macht voranzutreiben.“ Um „zukunftsweisende Projekte zu fördern“, braucht es jetzt den Beihilferahmen der EU. Das ist ein „wesentlicher Schritt zur Marktreife“ dieser nachhaltigen Technologie.
Für die Zukunft: Gemeinsam gestalten wir die notwendigen Veränderungen
Der Minister betont, dass weitere große, disruptive Veränderungen vor uns stehen: Wir schalten 2022/23 die letzten Kernkraftwerke ab. Der Kohleausstieg wird sich beschleunigen. Die Ausbauziele für den Ökostromanteil im Jahr 2030 können auf 65 Prozent steigen. “Das müssen wir verbinden mit Versorgungssicherheit, bezahlbaren Energiepreisen und Nachhaltigkeit.” Die EEG-Umlage ist dafür kein Selbstzweck, sondern ein wichtiges Instrument. Altmaier: „Ich glaube schon, dass es wichtig ist, dass das, was wir vereinbaren, nicht zu einem erneuten Anstieg der EEG-Umlage führt.“
Insgesamt müssten die Erfolge nun verstetigt werden. Ziel ist, so Altmaier, in diesem Jahr dazu einen überparteilichen Konsens bei der Klimapolitik herzustellen.
Den Monitoring-Bericht zur Energiewende finden Sie hier.