MPK-Beschluss: Impfen, Testen und vorsichtige Öffnungen
Vorsichtige Öffnungen, mehr Corona-Tests und schnelleres Impfen: Bund und Länder haben für die kommenden Wochen Schritte hin zu mehr Normalität beschlossen. Ab 8. März wird es mehrere Öffnungsschritte geben, wie zum Beispiel Lockerungen der Kontaktbeschränkungen. Und: Anders als im Lockdown vor einem Jahr sollen Verwandtenbesuche zu Ostern diesmal möglich sein. Dabei gibt es eine „Notbremse“: Steigt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über 100, treten zwei Werktage später die bisherigen Regeln wieder in Kraft.
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Laschet: Abkehr von pauschalen Schließungen
„Der Wunsch und das Drängen, Grundrechtseingriffe zurückzunehmen ist nachvollziehbar. Aber die Pandemie ist noch da. Das Virus lässt nicht mit sich verhandeln“, sagte der CDU-Vorsitzende, Ministerpräsident Armin Laschet im nordrhein-westfälischen Landtag. Gleichzeitig verwies er auf die psychologischen, ökonomischen und sozialen Schäden. „Viele Menschen sind müde, sind erschöpft von der Pandemie“, erklärte er. Gastronomen, Kulturschaffende und andere Selbstständige litten, weil sie seit Monaten ohne Umsatz dastehen. Auch der Einzelhandel leide massiv. Nicht abzuschätzen seien auch die möglichen Langzeitfolgen für Kinder, die seit Monaten nicht in der Schule waren.
„Testen, Impfen und digitale Kontaktnachverfolgung sind nun Mittel, die uns bei der Virusbekämpfung helfen“, sagte der CDU-Vorsitzende. Nicht die reine Inzidenzzahl sei entscheidend. „Wir brauchen den Perspektivwechsel und bleiben bei Maß und Mitte.“
Hier finden Sie den Beschluss von Bund und Ländern.