19.03.2021
Impfgipfel vom 19. März 2021: die Beschlüsse
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs haben sich über das weitere Impf-Vorgehen zu Corona geeinigt. Dazu sollen mit immer mehr gelieferten Impfdosen die Impfzentren zusätzliche Personen impfen. Ab April sollen auch die Haus- und Betriebsärzte eingebunden werden. Die Impf-Reihenfolge soll dabei weiterhin beachtet werden: Vorrang haben sollen besonders gefährdete Personen. „Die Devise lautet impfen, impfen, impfen“, sagte Angela Merkel nach dem Gipfel.
Die Beschlüsse
- Die Impfzentren erhalten ab April jede Woche 2,25 Millionen Impfdosen. Die Aufteilung auf die Länder erfolgt nach Einwohnerzahl.
- Es wird erwartet, dass die Zahl der verfügbaren Impfdosen ab April kontinuierlich steigt. Die Verteilung auf die Impfzentren erfolgt dann entsprechend.
- Ab dem 5. April werden auch Arztpraxen beliefert. Dafür sind von Ostern bis zum 25. April jeweils rund 1 Million Dosen pro Woche eingeplant, im Schnitt 20 Impfdosen pro Praxis. Ende April sollen es 3 Millionen Dosen pro Woche sein. Die Arztpraxen sollen Risikopatienten auch bei Hausbesuchen impfen. Verschieben Bundesländer den Impfstart in Praxen, gehen diese Impfdosen an Praxen in anderen Bundesländern.
- Es wird kurzfristig 540 000 zusätzliche Impfdosen der Firmen BioNTech/Pfizer geben.
- Ein Teil soll direkt an die Arztpraxen gehen.
- Rund 330 000 Impfdosen sollen in Grenzgebieten mit hohen Inzidenzwerten im Nachbarland direkt verimpft werden. Vor allem Pendler sollen so geschützt, das Einschleppen des Virus verhindert werden. Betroffen sind das Saarland und Rheinland-Pfalz sowie die Grenzregionen zu Tschechien in Bayern, Sachsen und Thüringen.