Angela Merkel: Der Corona-Weg hat Erfolge, Fehler und Rückschläge

Die von den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten aus CDU, CSU, SPD, Grüne und Linke am 22. März gemeinsam beschlossene Osterruhe wird zurückgenommen. Das haben die 16 Regierungschefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel am 24. März in einer kurzfristig anberaumten Telefonschalte beschlossen. 

Osterruhe zurückgenommen 

In einem sehr persönlichen Statement begründete Angela Merkel ihre Entscheidung und übernahm zugleich die Verantwortung. „Die Idee eines Oster-Shutdowns war mit bester Absicht entworfen worden“, so Merkel. Ziel war und ist, die 3. Welle aufzuhalten und umzukehren. „Dennoch war die Idee der Osterruhe ein Fehler. Sie hatte ihre guten Gründe, war aber in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar", etwa was Fragen der Lohnfortzahlung und die Situation von Betrieben betrifft. Diese Fragen „können in der Kürze der Zeit nicht so gelöst werden, wie dies nötig wäre“. Deswegen sei die Zurücknahme der Entscheidung jetzt richtig: „Ein Fehler muss als Fehler benannt werden und er muss korrigiert werden. Wenn möglich rechtzeitig. Dieser Vorgang hat Unsicherheit verursacht. Darum bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung.“ 

Angela Merkel: Wir werden das Virus gemeinsam besiegen 

Die Bundeskanzlerin zeigt sich zutiefst davon überzeugt: ,,Der Weg ist hart und steinig. Er ist von Erfolgen, aber auch von Fehlern und Rückschlägen gekennzeichnet. Aber werden das Virus gemeinsam besiegen.” Der Beschluss vom Montag biete dafür einen guten Rahmen. „Mit der Notbremse, mit der Möglichkeit von regional zu entscheidenden Ausgangsbegrenzungen und Kontaktbeschränkungen, mit dem Ausbau des Testens und natürlich auch mit dem immer weiteren Ausbau der Impfkampagne.”