150612-de-maiziere-661x372.jpg
de Maizière: IT-Sicherheitsgesetz wichtiger Schritt
„An markigen Schlagworten mangelt es nicht, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu beschreiben“, erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière zur Debatte zum IT-Sicherheitsgesetz im Bundestag. Das neue Gesetz soll kritische Infrastrukturen, die für das Gemeinwesen von zentraler Bedeutung sind schützen. Die digitale Infrastruktur ist das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft. Wirtschaft und Bürger profitieren hiervon in vielfältiger Weise. Gleichzeitig sind wir auch abhängig von ihnen. Deshalb ist es wichtig, dass diese Systeme jederzeit verfügbar und sicher sind.
Dabei müssten die Lösungsansätze von gestern hinterfragt werden, um eine sichere Digitalisierung Deutschlands möglich zu machen, denn ohne eine stärkere Sicherung des Internets sei diese nicht möglich. Deswegen betonte der Bundesinnenminister, was für ein „großer Schritt in Richtung mehr IT-Sicherheit“ das Gesetz wäre. Das Gesetz fügt sich ein in eine EU-weite Strategie für mehr IT-Sicherheit „Made in Germany“, erklärte de Maizière. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz wird ein wesentlicher Baustein der Digitalen Agenda der Bundesregierung umgesetzt.
Ohne IT-Sicherheit keine Industrie 4.0
Der Minister warnte weiter, dass es ohne bessere Internet-Sicherheit keine Industrie 4.0 geben könne. Denn erst mit einem Gesetz für eine stärkere Sicherung werde man einen neuen Weg der Sicherheit und Verlässlichkeit aber auch der Modernität und Offenheit beschreiten können. Nur wenn jeder Einzelne verantwortungsvoll mit dem Internet umginge, könne das Gesetz auch seine Wirkung entfalten. Denn „digitale Verwundbarkeit hat auch immer zu tun mit digitaler Sorglosigkeit“, machte de Maizière deutlich.