Rund um den Abschluss der Kommission „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ sprach Julia Klöckner, Vorsitzende der Kommission, mit verschiedenen Tageszeitungen. Hier finden Sie eine Auswahl mit Links zu den vollständigen Interviews in den Online-Ausgaben der Zeitungen.

In der „Rheinischen Post“ erklärt Klöckner die Herangehensweise der CDU, die sich in der Arbeit der Zukunftskommission niederschlägt:

Wir Christdemokraten sind gegen einen Oberlehrer- oder Nanny-Staat. Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Menschen, dazu benötigen sie aber auch die entsprechenden Informationen, wahre und klare Produktangaben für ihre Entscheidungen. Nachhaltigkeit steht auf drei Beinen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Die Ausgewogenheit ist wichtig, nur so gibt es Akzeptanz, nur so wird sie zu einem Gewinnerthema.

Und im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ sagte Julia Klöckner:

Es ging uns bei unserer Kommissionsarbeit um die Frage, wie wir unsere Lebensqualität bewahren können, ohne dass das zulasten Dritter oder der Umwelt geht. Im Mittelpunkt stehen die Dinge, die uns täglich umgeben. Es geht um Lebensmittel, Textilkennzeichnungen, um den Umgang mit modernen Medien, ja sogar um die Altersvorsorge und letztlich auch darum, was vorausschauendes Regieren heißt.

Im Gespräch mit „Der Westen“ verwies Klöckner, studierte Theologin, auf den Papst:

Im Namen der Kommission – „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ – steckt schon viel drin. Wir müssen unsere Art des Lebens und Wirtschaftens überdenken. Wir kennen heute die Folgen, die unser unbedachter Konsum zulasten anderer hat. In Zukunft dürfen wir nicht mehr auf Kosten der Natur und anderer Menschen leben. Wir brauchen qualitatives, nachhaltiges Wachstum und müssen die Prinzipien unserer Sozialen Marktwirtschaft verbreiten. Man kann aber schon im Kleinen Vieles ändern. Wir müssen überlegen, was uns eine gesunde Umwelt und faire Produktionsbedingungen in aller Welt wert sind. In seiner Enzyklika „Laudato si“ hat der Papst diese Themen pointiert angesprochen.