Dafür steht TTIP

Schon heute werden für rund 2 Milliarden Euro Güter und Dienstleistungen zwischen der EU und den USA gehandelt – täglich! Die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (nach der englischen Übersetzung kurz „TTIP“) soll diesen Handel vereinfachen und für alle günstiger machen.

Denn mit TTIP sollen Warenzölle an den Grenzen wegfallen: Das macht Ein- und Ausfuhren günstiger. Unterschiedliche technische Regelwerke und Zulassungsverfahren sollen vereinfacht und besser gegenseitig anerkannt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Auto, das in Deutschland zugelassen wurde, durch TTIP in Zukunft deutlich leichter auch in den USA für den Straßenverkehr zugelassen wird.

Ersparnisse in Milliardenhöhe für Unternehmen bedeuten hunderttausende neue Arbeitsplätze und mehr Kaufkraft. Rund 800 Millionen Menschen in Europa und den USA würden direkt von TTIP profitieren.

Fakten

Foto: Exporte werden günstiger

Exporte werden günstiger

Zölle und Vorschriften verteuern Lebensmittel bei der Einfuhr in die USA um 77 Prozent. Werden sie gestrichen, stärkt das die deutsche Wirtschaft. Experten erwarten langfristig einen Anstieg der jährlichen Wirtschaftskraft in der EU um bis zu 120 Milliarden Euro. 

Foto: Bessere Chancen für unsere Standards

Bessere Chancen für unsere Standards

Wir haben hohe Standards – etwa im Arbeits-, Umwelt- oder Sozialbereich. Diese können wir im globalen Wettbewerb nur dann erhalten, wenn die europäische Wirtschaft stark ist und im globalen Konzert auch zukünftig einflussreich mitspielen kann. Ein erfolgreiches TTIP kann hierfür einen entscheidenden Beitrag leisten.

Foto: Made in Germany

Made in Germany

Damit Deutschlands Wirtschaft auch in Zukunft boomt, braucht sie Zugang zu Märkten überall auf der Welt. Die Exporte deutscher Unternehmen in die USA können mit TTIP um 94 Prozent zunehmen. Und die Anzahl an Pkw-Exporten aus der EU in die USA kann sich mehr als verdoppeln – ein Segen für die mittelständischen Zuliefererbetriebe! Rund ein Drittel des deutschen Exports dorthin machen Kraftwagen oder -teile aus. 

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Der Mittelstand profitiert

Wenn die bisherigen finanziellen Aufschläge und andere Handelshemmnisse beim Handel mit den USA kleiner werden, ist das vor allem für kleine und mittlere Unternehmen gut: Der örtliche Winzer kann sich dann auch auf dem Weltmarkt einen Namen machen, ebenso wie Handwerker oder mittelständische Produzenten. 

Foto: Einfachere Testverfahren

Einfachere Testverfahren

Wer seine Produkte auf der anderen Seite des Atlantiks verkaufen will, muss oft doppelte Zulassungen und Testverfahren einplanen. Im Automobilbau beispielsweise verteuert das die Exporte um rund ein Viertel. Unterschiedliche technische Normen und Zulassungsverfahren sollen vereinfacht und besser gegenseitig anerkannt werden. Gleichzeitig soll ein hohes Maß an Sicherheit und Verbraucherschutz eingehalten werden. 

Foto: Neue Jobs

Neue Jobs

Durch TTIP können mehr hochwertige deutsche und europäische Waren in die USA ver-kauft werden. Wenn Handelshemmnisse umfassend beseitigt werden, können in der EU bis zu 1,3 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen – bis zu 200 000 allein in Deutschland. TTIP bringt mehr Jobs.

Foto: Neue Auftragschancen

Neue Auftragschancen

Mit einer Öffnung des US-amerikanischen Marktes könnten sich auch deutsche Unter-nehmen an öffentlichen Ausschreibungen in den USA beteiligen. Die Palette reicht von Angeboten für große Infrastrukturprojekte bis hin zu Dienstleistungen, die von Logistikunternehmen übernommen werden können. 

Größere Auswahl

Größere Auswahl

Heute werden viele Waren wegen hoher Zölle und doppelter Testverfahren gar nicht erst aus- oder eingeführt. Fallen diese Kosten weg, werden beispielsweise Medikamente oder Kosmetika günstiger. Und: Wir können aus einer größeren Produktvielfalt auswählen. 

Foto: Modernisierung von Schiedsgerichtsverfahren

Moderne Schiedsgerichtsverfahren

Schiedsgerichtsverfahren sollen Rechtsstreitigkeiten und mögliche Ansprüche auf Schadenersatz klären. Sie sind seit einem halben Jahrhundert in Investitionsschutzabkommen verankert – nicht zuletzt auf Betreiben Deutschlands. Die TTIP-Verhandlungen bieten die Chance, bei den Schiedsgerichten zeitgemäße neue Standards zu setzen. Deshalb will die EU-Kommission einen ständigen Investitionsgerichtshof einrichten. Damit werden keineswegs Rechte des Bundestags oder des EU-Parlaments beschnitten, wie fälschlicher Weise behauptet wird.

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Mehr im Geldbeutel

Wenn Amerikaner mehr importieren, füllen sich hiesige Auftragsbücher. Das bringt neue Jobs und eröffnet mehr Menschen die Chance auf einen Arbeitsplatz. Die Reallöhne können steigen, um bis zu zwei Prozent – auch, weil Waren und Dienstleistungen durch stärkeren Wettbewerb günstiger werden. Das wiederum stärkt die Kaufkraft eines jeden Einzelnen. TTIP bedeutet langfristig so durchschnittlich bis zu 545 Euro Zusatzeinkommen im Jahr für einen vierköpfigen Privathaushalt.