Schulz spricht von schlechter Lohnentwicklung. Fakt ist: Die Löhne in Deutschland steigen.
Schulz behauptet schon im März, dass die „Reallöhne nicht steigen.“ [Rede Landesparteitag 2017 der SPD Saar, 03.02.2017]
Und in einem Zeitungsinterview sagte er: „Die Gewinne der Unternehmen sind deutlich stärker gewachsen als die Löhne.“ [WAZ, 01.02.2017]
Fakt ist:
Beide Behauptungen sind falsch. Die Löhne in Deutschland steigen.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) analysiert zutreffend: „2016 – Rekordüberschüsse und Reallohnzuwächse.“ klartext 6/2017, 10.02.2017
Auch das Statistische Bundesamt gibt an: „Reallohnindex im Jahr 2016 um 1,8 Prozent gestiegen.“ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 040 vom 06.02.2017
Und die Löhne steigen, anders als Schulz behauptet, auch stärker als die Unternehmensgewinne.
„Die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen allerdings, dass die des SPD-Politikers nicht stimmt. In den vergangenen zehn Jahren sind die Arbeitnehmerentgelte sogar stärker gestiegen als die Einkommen aus Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Entsprechend ist der Anteil der Löhne am Volkseinkommen seit 2007 von 63,8 Prozent auf 68,1 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen.“ Die Welt, 02.02.2017
Von den deutlichen Anstiegen der letzten Jahre haben gerade auch Bezieher niedriger Löhne profitiert. Selbst das SPD-geführte Wirtschaftsministerium geht in seiner Frühjahrsprognose von steigenden Reallöhnen auch in diesem und im nächsten Jahr aus.
- „Die gute Lage am Arbeitsmarkt und der kräftige Beschäftigungsaufbau sorgen für eine solide Binnenwirtschaft: Im Jahr 2018 werden voraussichtlich 44,4 Mio. Menschen erwerbstätig sein. Das sind über 2 Millionen mehr als 2013, zu Beginn dieser Legislaturperiode. Gleichzeitig geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück, auf 2,6 Millionen Personen im Jahr 2018. Hinzu kommen gute Lohnsteigerungen – auch der Mindestlohn ist gestiegen. Das sind gute Nachrichten. Die gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung kommt bei vielen Menschen an.“ Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries
Auch Schulz Vorgänger im Amt als SPD-Parteivorsitzender, der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, weiß es besser.

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