Deutschland spendet 30 Millionen Impfdosen
- Bei Facebook teilen
- Bei Twitter teilen
- Bei Whatsapp teilen
- Per Messenger teilen
Deutschland gibt bis Ende des Jahres mindestens 30 Millionen Corona-Impfdosen an Entwicklungsländer und andere Staaten ab. Für die kostenlosen Spenden sollen Impfdosen der Hersteller Astrazeneca und Johnson & Johnson genutzt werden. Das geht aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums hervor, der am Mittwoch im Kabinett vorgelegt wurde. „Es ist in unserem ureigenen Interesse, die Welt zu impfen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der Deutschen Presseagentur.
Mindestens 80 Prozent der Impfstoff-Spende soll über die Initiative Covax verteilt werden. Bis Mitte Juni waren über das internationale Impfstoffprogramm erst 83 Millionen Impfdosen verteilt worden, davon das meiste an die ärmsten Länder. Maximal 20 Prozent der Spende soll bilateral abgegeben werden, insbesondere an Staaten des Westbalkans mit bis zu drei Millionen Dosen, an Namibia sowie an Staaten der östlichen Partnerschaft – also Armenien, Aserbeidschan und die Ukraine. Genaue Mengen und Abgabezeitpunkte sollen von der nationalen Versorgungslage abhängig gemacht werden.
Deutschland stellt mehr als zwei Milliarden Euro für Covax zur Verfügung. Die Abgabe von Impfdosen könne einen wichtigen ergänzenden Beitrag leisten, so das Gesundheitsministerium.