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Seit Ende vergangener Woche können Startups mit finanziellen Hilfen rechnen, wenn sie wegen Corona in Not geraten sind. Thomas Jarzombek, Startup-Beauftragter der Bundesregierung, erklärte in einem Interview mit dem Tagesspiegel, bisher seien schon mehrere hundert Anträge eingegangen. „Das zeigt, dass wir den Markt getroffen haben“, betonte er.
Das Programm steht dabei auf zwei Säulen: Zum einen sollen größere Startups Hilfen in Anspruch nehmen können, die von privaten Wagniskapitalgebern gestützt werden. Diesen Fonds werden öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt, die diese in einem bestimmten Verhältnis aufstocken müssen. Dieses darf maximal bei 70 Prozent öffentliche Gelder zu 30 Prozent private Gelder liegen. So sichere sich der Staat perspektivisch auch Rendite für den Steuerzahler.
Bei kleineren Startups, die durch dieses Raster fallen, soll die zweite Säule des Hilfspakets zum Tragen kommen. Kleine Unternehmen, die keine Inverstoren haben, bekommen Hilfe über die KfW. Jarzombek: „Dazu nutzen wir die etablierten Netze der Startup-Förderung auf Länderebene.“ Nordrhein-Westfalen können schon im Juni damit starten. Christian Miele, Präsident des Startup-Verbands, stellt der Bundesregierung im Handelsblatt-Interview ein gutes Zeugnis aus: „Grundsätzlich hat die Bundesregierung bisher einen guten Job gemacht. Es wurde schnell verstanden, dass Start-ups andere Liquiditätshilfen benötigen als herkömmliche Unternehmen.”
Thomas Jarzombek forderte außerdem, dass auch kleine Unternehmen bessere Chancen bekommen sollen, an öffentliche Aufträge zu kommen, auch vom Bund – derzeit sind es gerade einmal 9 Prozent. „Ich finde, der Staat sollte endlich auch bei Prestigeobjekten auf Startups setzen, statt immer auf die klassischen Großkonzerne“, erklärte er. Mit besserer Förderung von Startups könne das nächste Google oder Facebook vielleicht aus Europa kommen.“ Bei der Entwicklung der Corona-App sei aber schon die Startup-Initiative „Gesund Zusammen“ miteinbezogen worden. „Gründerinnen und Gründe müssen die Chance auf richtig große Projekte bekommen“, so Jarzombek.