Corona: Bundesregierung fördert drei Firmen bei Impfstoff-Forschung
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750 Millionen Euro gibt die Bundesregierung zur Erforschung eines Corona-Impfstoffs sowie für den Ausbau von Tests und Produktion. Drei Firmen erhalten jetzt Zuschüsse für vielversprechende Projekte: BioNTech aus Mainz, CureVac aus Tübingen sowie IDT-Biologika aus Dessau. Forschungsministerin Anja Karliczek erwartet, „dass ein angemessener Teil des Impfstoffs für die bedarfsgerechte Versorgung in Deutschland zugänglich gemacht wird“. Das erfolge in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium. Gleichzeitig dämpft sie die Erwartung auf schnelle Erfolge.
Zielmarke für einen verfügbaren Impfstoff gegen Corona ist Mitte nächsten Jahres. „Frühestens“, so Karliczek. „Wir dürfen keine Wunder erwarten.“ Vielmehr müssen man immer wieder mit Rückschlägen rechnen. Sie lobte die Forscher, die „mit einer unwahrscheinlichen Geschwindigkeit“ arbeiteten. „Alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft werden wollen, sollen am Ende die Möglichkeit dazu erhalten“, betonte Karliczek.
Drei Unternehmen, drei Verfahren, ein Ziel
Die drei ausgewählten Unternehmen forschen an drei unterschiedlichen Verfahren. Ein unabhängiger wissenschaftlicher Experten-Beirat hatte die drei Projekte zur Förderung empfohlen. Im weiteren Verlauf wird jetzt „die genaue Ausgestaltung der Förderung“ verhandelt. Parallel dazu arbeiteten Wissenschaftler schon unter Hochdruck daran, einen Impfstoff zu entwickeln.
Karliczek machte auch deutlich: Deutschland als starker Forschungsstandort sei in der Pflicht zu forschen. Nationale und internationale Kraftanstrengungen müssen aber Hand in Hand gehen. Das Bundesforschungsministerium unterstützt deshalb national und international über die Impfstoffallianz.
Karliczek: „Wir dürfen dem Virus keine Chance geben, sich wieder zu verbreiten.“
„Fast überall steigen die Corona-infektionszahlen“, stellte die Ministerin im Rahmen der Pressekonferenz fest. „Leider in einem bedenklichen Maße sogar. Das zeigt uns immer wieder sehr deutlich, dass wir noch immer mitten in der Pandemie stecken.“ Jeder würde gerne sein altes Leben zurückhaben, das sei sehr verständlich. Klar ist: „Die Pandemie kostet Kraft für viele Menschen. Aber die Pandemie ist auch für viele Menschen bedrohlich.“ Das Virus sei bisher gut unter Kontrolle, „weil wir so diszipliniert sind und waren“. Wenn man das Erreichte nicht aufs Spiel setzen wolle, „dann müssen wir weiter diszipliniert sein.“ Wenn wir uns weiter an diese Grundregeln hielten, dann können wir einen großen Ausbruch vermeiden. „Wir dürfen dem Virus keine Chance geben, sich wieder zu verbreiten.“