Foto: CDU /Christiane Lang
Impfstoffproduktion: Die Kooperation von CureVac und Bayer ist ein gutes Zeichen
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Bayer und CureVac arbeiten bei der Produktion und Weiterentwicklung des Impfstoffes zusammen. Ein gutes Signal vor dem Impfgipfel sagen NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn. Sie werten diese Zusammenarbeit als weiteren wichtigen Schritt im Kampf gegen die Pandemie. CDU-Chef Armin Laschet sieht darüber hinaus Chancen für Deutschland: „Der Forschungs-, Wirtschafs- und Chemiestandort kann dadurch gefördert werden.“
Laschet: „Doppelt guter Tag für Deutschland.“
Armin Laschet betont im NTV-Interview ausdrücklich: „Es ist schon etwas Besonderes, was wir heute als Zusage bekommen:“ Die Zusammenarbeit von CureVac und Bayer biete Chancen weit über Corona hinaus. „Der Forschungs-, Wirtschafts- und Chemiestandort Deutschland und NRW kann dadurch gefördert werden.“ Deutschland hat alle Chancen dazu, weltweit ganz vorne dabei zu sein. „Ich wünsche mir, dass wir erkennen, wie bedeutsam das ist, in einem solchen Moment nicht von den Weltmärkten abzuhängen, sondern autark zu produzieren. Insofern ist das ein doppelt guter Tag für Deutschland.“
Jetzt geht es um schnelle Genehmigungen, so Laschet. Er sichert für sein Land zu: „Da werden alle Behörden jetzt mithelfen.“ Denn: Um global an die Spitze zu kommen, müssen auch alle Behörden und die Politik mitmachen.
Spahn zum Impfgipfel: Prüfen, was möglich ist.
Gesundheitsminister Spahn richtet den Blick noch stärker auf den Impfgipfel am Nachmittag: „Es ist wichtig, dass wir auf dem Impfgipfel schauen, was kurzfristig schneller geht. Der Impfgipfel dient vor allem dem Zweck, sich gegenseitig auf den Sachstand zu bringen.“ Spahn ist überzeugt, „dass wir heute fachkundige Informationen von den Fachleuten und Unternehmen bekommen: Wie mühsam so ein Prozess ist und was Politik tun kann“.
Zwang zur Kooperation lehnt Spahn ab: „Man braucht keine Zwangslizenzen in Bereichen, wo Unternehmen miteinander kooperieren wollen.“ Die Zusammenarbeit von CureVac und Bayer ist dafür ein sichtbares Beispiel. Spahn sieht sogar beste Chancen aus dieser Kooperation: „Deutschland soll weltweit führender Standort für MRNA-Technologie werden.“
Gleichzeitig warnt er vor zu hohen Erwartungshaltungen. Alle sind pandemiemüde. Aber: „Wir müssen realistisch bleiben.“ Die Terminlage ist unklar. „Die Produktion erfolgt von der Hand in den Mund. Sieben Tage die Woche.“ Und es gibt derzeit keine Lagerhaltung. Ziel ist es, von der Beschaffung bis zur Terminvergabe besser zu werden.