Angela Merkel: Öffentlicher Gesundheitsdienst zentral bei Pandemie-Bekämpfung
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Vier Milliarden Euro, um langfristig den Gesundheitsdienst zu stärken, unter anderem mit 5.000 neuen Stellen und dem Ausbau digitaler Lösungen. Die Bundesregierung hat bereits vieles auf den Weg gebracht. Nun geht es Bundeskanzlerin Merkel darum, weitere Verbesserungen zu erreichen. Dazu hat sie in einer großen Videokonferenz mit Mitarbeitern und Chefs von Gesundheitsämtern aus ganz Deutschland gesprochen. In ihrer Eröffnung lobte die Bundeskanzlerin die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz ausdrücklich: Dass unser Land bisher so gut durch die Pandemie kam, „hat nicht zuletzt mit dem zu tun, was tagtäglich im Öffentlichen Gesundheitsdienst geleistet wird.“
Auch in ihrem wöchentlichen Videopodcast hatte Angela Merkel den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen „großartigen Beitrag“ gedankt. Tag für Tag seien sie für die Bürgerinnen und Bürger da und „tragen dazu bei, dass wir das Infektionsgeschehen bisher gut unter Kontrolle hatten und hoffentlich weiter haben werden“. Sie betonte ausdrücklich: „Sie helfen, Infektionsketten zu erkennen und schnell zu durchbrechen.“ Durch Tests, Quarantäneanordnungen, Überwachung der Regeln und „aufwändige Befragungen“ zu möglichen Infektionsketten.
Langfristige Stärkung
An der heutigen Konferenz nahmen neben der Bundeskanzlerin auch Vertreter der Bundesländer, der Kommunen und des öffentlichen Gesundheitsdienstes teil. Ein besonderes Ausgenmerk lag auf der Frage, „wie die Arbeit in den Gesundheitsämtern vor Ort abläuft, welche Herausforderungen sich stellen und wo die Politik helfen kann“. Insbesondere die langfristige Stärkung ist dabei wichtig: „Wir stellen mit unserem 'Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst' vier Milliarden Euro bereit und schaffen unter anderem 5.000 neuen Stellen. Wir nehmen das Geld in die Hand, weil nicht nur Individual-Medizin gut sein muss, sondern auch die Medizin für die Gesellschaft“, betonte die Bundeskanzlerin. Damit der Öffentliche Gesundheitsdienst leistungsfähig bleibt, sind insbesondere schnelle digitale Kommunikationswege wichtig. Dafür werden 50 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Bundesregierung hat in den vergangenen Monaten bereits einiges auf den Weg gebracht, um den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu unterstützen: So hat das Robert-Koch-Institut 500 Frauen und Männer ausgebildet, die den Ämtern bei der Nachverfolgung von Infektionsketten helfen können. Auch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unterstützen bei Corona-Tests. Es sei aber vor allem auch in Zukunft wichtig, dass die Probleme vor Ort angepackt und gelöst werden können – gerade in Zeiten der Pandemie.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung können Sie sich in der Mediathek ansehen.