
Spahn: "Wir werden diese Situation bewältigen, wenn wir zusammenstehen"
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Deutschlands Bürger angesichts der massiven Einschränkungen im Alltagsleben wegen der Coronakrise zur Solidarität aufgerufen. "Wir werden diese Situation bewältigen, wenn wir zusammenstehen, wenn wir besonnen bleiben und aufeinander acht geben", sagte er. Um die Virus-Ausbreitung einzudämmen, gebe es nunmehr die tiefsten Einschnitte in den Alltag der Bürger in der Geschichte der Bundesrepublik.
Es gelte nun, Zeit zu gewinnen und sie für weitere Vorbereitungen für eine steigende Zahl von Infizierten zu nutzen. Das gelte für höhere Kapazitäten in den Kliniken und Schutzkonzepte für Ältere und Menschen mit chronischen Erkrankungen, die Risikogruppen sind. Für alle im Gesundheitswesen sei es jetzt eine Zeit der Höchstbelastung. Auch um sie zu unterstützen, sollten die Bürger möglichst zu Hause bleiben, sagte Spahn. Verkäuferinnen in Supermärkten und Drogeriemärkten könne jeder ein Lächeln oder Lkw-Fahrern einen freundlichen Wink schenken.
Es gehe in der Krise darum, besonnen zu bleiben.
Ich nehme eine sehr, sehr große Bereitschaft wahr, einander zu helfen und mitzuhelfen.
Zugleich bat Spahn um Geduld und Verständnis für Wartezeiten bei Info-Hotlines und Testergebnissen wegen des Coronavirus. Er verwies darauf, dass es in der vergangenen Woche allein bei kassenärztlichen Laboren mehr als 100 000 Tests gegeben habe. Tests sollten weiter auf Fälle konzentriert werden, bei denen es medizinisch nötig sei. Bei der bundesweiten Service-Hotline der Kassenärzte unter der Nummer 116 117 seien in der vergangenen Woche mehr als 400 000 Anrufe angenommen worden, sagte Spahn. Generell sei er dankbar, dass sich viele Bürger informieren wollten.