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Ansteckungsrate verringert sich – bleiben Sie bitte trotzdem zu Hause
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Die Corona-Ansteckungsrate sinkt auf aktuell 0,7. Das heißt: Nicht jede erkrankte Person infiziert eine andere. Ein gutes Signal – denn am Anfang der Epidemie war das noch anders: Jeder, der mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert ist, steckte durchschnittlich etwa zwei bis drei andere Menschen an. Deshalb musste die Ansteckungsrate verringert werden. Ziel war und ist: Ein Erkrankter mit Corona steckt nicht mehr als eine andere Person an. Nur dann bleibt die Zahl der Infizierten gleich oder sinkt.
Warum ist das so wichtig?
Erkranken viele Menschen gleichzeitig, müssen sie auch gleichzeitig behandelt werden. Je mehr Menschen an Corona erkranken, desto mehr von ihnen brauchen zeitgleich Intensivbetten und Beatmungsgeräte. Steigt die Zahl immer weiter, reichen die Betten und Maschinen in den Krankenhäusern irgendwann nicht mehr aus.
Bundesregierung, Robert-Koch-Institut, Ärzte und Mediziner drängen deshalb auf Maßnahmen, die eine Verbreitung von Corona verhindern, zumindest aber verlangsamen. Nur so reichen die Behandlungskapazitäten/das Behandlungsangebot immer auch für alle.
Unsere dringende Bitte: Kontaktbeschränkungen einhalten!
Deshalb ist es für alle wichtig, sich weiter an die Kontaktbeschränkungen zu halten. Nur damit bleibe die Fallzahl niedrig und das Gesundheitssystem wird nicht überlastet.
Die Ansteckungsrate heißt Basisreproduktionszahl R0. Ist R0 größer als eins, breitet sich der Erreger immer stärker aus. Ist die Zahl genau eins, wird die Zahl von Infizierten im Verlauf der Epidemie konstant bleiben. Erst wenn R0 kleiner eins ist, ebbt der Ausbruch ab. Aktuell liegt die Zahl bei 0,7. Der Chef des Robert-Koch-Instituts, Prof. Lothar Wiehler, betonte am Freitag vor der Bundespressekonferenz in Berlin jedoch ausdrücklich, dass sich jederzeit wieder mehr Menschen infizieren können. „Wir stehen immer noch am Anfang der Epidemie“, erklärte er. Der Wert sei immer nur eine Momentaufnahme.