
Nadine Schön: Die Familien in dieser Situation nicht alleine lassen
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„Finanzielle Sorgen ernst nehmen, Entlastung schaffen, eine Perspektive eröffnen – das können wir als Politik tun.“ Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Nadine Schön ist selbst Mutter zweier kleiner Söhne. Sie warb heute darum, Corona-Folgen auch für Familien zu mindern. Der Deutsche Bundestag stimmte dem Gesetz zu.
Viele Familien hätten akute finanzielle Nöte, stellt Nadine Schön fest. Diese seien bedingt durch Kurzarbeit, weil Minijobberinnen ohne Anspruch auf Ersatzleistung oder Familien wegen Kinderbetreuung ohne Arbeitsmöglichkeit sind. Diese Finanzsorgen müssen aufgenommen werden. Zwei Maßnahmen stehen dabei zunächst im Mittelpunkt:
- Zeiten von Kurzarbeit wegen der Corona-Krise werden bei der Berechnung der Höhe für das Elterngeld nicht einberechnet. Dadurch fällt das Elterngeld so hoch aus, wie von den werdenden Eltern kalkuliert. Eltern haben keine weiteren Einbußen.
- Bei der Inanspruchnahme der Elterngeldmonate und der Partnerschaftsmonate für Eltern in systemrelevanten Berufen gibt es eine größere Flexibilität.
Schön möchte darüber hinaus, dass über eine Anschlusslösung analog Lohnfortzahlung nach Infektionsschutzgesetz debattiert wird – „für Familien, die dies länger als sechs Wochen in Anspruch nehmen“. Sie weist dazu auf Möglichleiten der Länder hin – z. B. Ermöglichung eines Zugangs zu Notbetreuung.
Schön: „Der tägliche Wahnsinn – zwischen Computer, Kochbuch und Kinderbüchern.“
„Die Familien wollen vor allem eins: Entlastung“, macht Schön deutlich. „Seit fast acht Wochen sind in Deutschland Schulen und Kitas geschlossen. Von jetzt auf gleich. Von 100 auf null.“ Eltern wurden damit zu „Lehrern, zu Lernbegleitern, zu Betreuern – und nicht statt Arbeit, sondern meist zusätzlich“. Deshalb sei es gut, dass es jetzt konkrete Perspektiven für Öffnungen von Spielplätzen gebe, Notbetreuung ausgebaut werde und auch Schulen wieder starteten.
„Ich kann nur sagen: Wow. Das waren wirklich sehr intensive Wochen“, stellt die Abgeordnete und Mutter fest. Sie verbindet ihren Appell mit einer „großen Anerkennung und einem herzlichen Dankeschön“ an alle Familien.