
Studie zur Maskenpflicht: Masken schützen vor Corona
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Die thüringische Stadt Jena war Anfang April die erste deutsche Stadt, die eine Maskenpflicht einführte. Wesentlich früher als im Rest des Landes. Damals war die Verwunderung groß, teilweise gab es deutliche Kritik. Jetzt zeigen Daten einer Studie am Fall Jenas: Alltagsmasken haben tatsächlich eine Schutzwirkung gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
Schon der Titel der Studie macht klar, was die Kernaussage der Studie ist: „Maskenpflicht und ihre Wirkung auf die Corona-Pandemie: Was die Welt von Jena lernen kann.“ Von Jena lernen kann man nach den Aussagen der Forscher aus Sonderbørg, Mainz, Kassel und Darmstadt demnach: Die frühe Einführung der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hat in Jena die Ausbreitung von Corona erheblich reduziert. Die Forscher haben dies anhand einer vergleichenden Studie nachgewiesen, indem sie die Entwicklung in Jena mit der in vergleichbaren Städten und Kreisen in Bezug setzen. Die Einführung einer Maskenpflicht führte danach jeweils schnell zu weniger Infektionen – in Jena mit Einführung ab Anfang April zuerst, andernorts entsprechend verzögert.
Fazit und Ausblick der Forscher: Das Aufrechterhalten der Maskenpflicht sei ein „kosteneffektiver, wenig ökonomieschädlicher und demokratieverträglicher Baustein auch für die weitere Eindämmung von Covid-19.“ So lange Corona nicht besiegt ist, gilt daher weiter: Abstand halten – Hygiene beachten – Alltagsmasken tragen.
Zum Nachlesen finden Sie die Studie hier (englisch): http://ftp.iza.org/dp13319.pdf